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Der Akku ist das Herzstück eines Elektroautos und gleichzeitig seine Schwachstelle. Er liefert die Energie, wenn aber nur eine seiner über hundert Zellen defekt ist, muss er komplett ausgetauscht werden. Zudem ist jede Batterie nur so stark wie ihre schwächste Zelle, weil sie in Reihe geschaltet sind. Nun haben Forscher des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) eine Batterie entwickelt, bei der sich einzelne Zellen einfach austauschen lassen.
Dazu werden Parameter wie die Temperatur und der Ladezustand der Zellen erfasst. Über die vorhandene Hochstromverkabelung und Mikrocontroller kommunizieren die Zellen miteinander oder mit anderen Geräten, etwa dem Bordcomputer. Der errechnet aus den Daten die Restenergie. Ist eine Zelle leer, klinkt sie sich aus und leitet den Strom an sich vorbei. So könne die Reichweite um mindestens vier Prozent gesteigert werden, betont das IPA. Und weiter: "Schaltet man bei einer älteren Batterie die jeweils leeren Zellen aus, ist es denkbar, dass man durchaus zehn Prozent mehr Reichweite erzielen kann."
Ein Prototyp der Batteriezelle wurde bereits entwickelt, nun soll die Elektronik in den Zellen miniaturisiert werden.
Quellen
    • Quelle: Kristian Glaser (Kb)
    • Foto: PhotographyByMK - Fotolia.com