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Pikant: Mexikanische Autoexporte in die USA steigen
US-Autoproduktion sinkt / Die Branche reagiert mit Stellenabbau / „America-first“-Strategie von Präsident Trump gescheitert?

RobGal

Wir erinnern uns: Streng nach der Devise „Amerika zuerst!“ – womit die Vereinigten Staaten gemeint sind – macht sich US-Präsident Donald Trump, vornehmlich auf Twitter, für den Vorrang der heimischen Industrie stark.
Er drohte den Autoherstellern Strafen an, wenn sie ihre Produktion ins Ausland, insbesondere nach Mexiko, verlagerten. Ebenso verlangt er von ausländischen Autobauern, gefälligst in den USA zu fabrizieren, andernfalls ergingen Strafzölle auf Importautos, wie der republikanische Präsident mahnte.

Die reale wirtschaftliche Entwicklung zeigt mittlerweile aber andere Tatsachen. Die USA importierten im ersten Halbjahr 2017, also seit dem Amtsantritt von Donald Trump, 1,16 Millionen Fahrzeuge aus Mexiko. Das waren über 15 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres. 77 Prozent aller mexikanischen Autoexporte landeten in den USA. Auch dieser Anteil ist leicht gewachsen, um einen Prozentpunkt.

Gleichzeitig schwächt sich die Autoproduktion in den Vereinigten Staaten ab. Darauf antwortet die Branche nun mit Stellenabbau. Waren im vergangenen Jahr noch 211.000 Mitarbeiter dort beschäftigt, sank im April ihre Zahl auf 206.000.

Mit „America first!“ scheint man dem nicht adäquat begegnen zu können.
Quellen
    • Text: Olaf Walther (Kb)
    • Foto: so47 - Fotolia.com