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VW T-Roc: Ausdrucksstarkes Design mit Lifestyle-Charakter
VWs drittes SUV ist mehr als ein umgebauter Golf / Start ist Mitte November, wahrscheinlich zu Preisen ab 20.000 Euro / VWs Modelloffensive wird 2018 mit neuem Mini-SUV fortgesetzt

RobGal

Über den Namen lässt sich trefflich streiten. Das „T“ in T-Roc soll nach Ansicht von Volkswagen eine sprachliche Brücke zu den größeren Mehrzweckfahrzeugen Tiguan und Touareg schlagen.
Mit einer Außenlänge von 4,23 Metern (Breite 1,82 Meter, Höhe 1,57 Meter, Radstand 2,60 Meter) bewegt sich der Neueste von VW praktisch auf Augenhöhe mit dem Golf und ist stattliche 25 Zentimeter kürzer als der Tiguan, von dem er nach Aussage von VW-Sprecher Christian Buhlmann „viele Komponenten“ übernommen hat.

Modern und ausdrucksstark hat VWs Chefdesigner Klaus Bischoff den neuen T-Roc gezeichnet. Die breit wirkende Frontpartie trägt Tagfahrlichter und Blinker in gesonderten Gehäusen. Werden die Fahrtrichtungsanzeiger betätigt, wechselt die Lichtsignatur von weiß auf orange. Die Dachlinie verläuft coupéhaft, die ausgeprägten Schultern verleihen dem im portugiesischen Setúbal bei Lissabon gebauten Wagen einen kräftigen Auftritt, so zieht sich ein scharf gezogener Falz von den Heckleuchten bis zu den hinteren Türen.



Das Interieur wird geprägt von einem Mix aus Sportlichkeit und Lifestyle. Dem Zeitgeist entspricht das virtuelle Cockpit, das der Fahrer unterschiedlich konfigurieren kann. Die Platzverhältnisse, so machte es bei der ersten Inaugenscheinnahme während der Weltpremiere den Eindruck, gehen auch in der zweiten Reihe in Ordnung. Mit einem Fassungsvermögen von 445 bis 1.290 Litern ist der Kofferraum recht großzügig bemessen.

Drei Ausstattungslinien bieten genügend Spielraum, damit der Kaufinteressent etwas für seinen individuellen Bedarf findet. Die Basisversion, die ohne zusätzlichen Namen auskommen muss, hat unter anderem einen Frontassistenten mit Notbremseinrichtung bei Stadttempo serienmäßig an Bord, außerdem einen Spurhalter. Über dem Grundniveau angesiedelt sind die zwei Ausstattungsvarianten Style und Sport auf gleichem Level. In der Style-Ausführung ist – erstmals bei einem Volkswagen-SUV – eine Zweifarblackierung serienmäßig, bei der das Dach in einem Kontrastton gehalten ist. Bei der Sport-Ausführung ist die Doppelkolorierung gegen Aufpreis erhältlich.

Sechs Motoren sind für den neuen T-Roc vorgesehen, von denen derzeit aber weder die Fahrleistungen noch die Verbrauchswerte vorliegen. Zum Start Mitte November sollen dem Vernehmen nach die zwei vermutlich am stärksten von den Kunden nachgefragten Aggregate verfügbar sein, beides Benziner: der 1,0 TSI mit drei Zylindern und 115 PS sowie der 150 PS starke 1,5 TSI. Die übrigen Motoren sollen sukzessive folgen. Dabei handelt es sich um den Top-Benziner 2,0 TSI mit 190 PS sowie um die drei Dieselmotoren 1,6 TDI mit 115 PS und 2,0 TDI mit 150 und mit 190 PS. Die Selbstzünder verfügen allesamt über eine Abgasreinigung mit Harnstoffeinspritzung (Adblue). Die zwei Einstiegsmaschinen mit 115 PS gibt es ausschließlich als Fronttriebler. Wahlweise mit Frontantrieb oder als 4motion mit Allradantrieb stehen die beiden mittleren Leistungsstufen mit 150 PS zur Auswahl. Generell mit 4motion-Antrieb ausgestattet sind die beiden 190 PS starken Spitzentriebwerke.



Auch bei den Preisen hüllten sich die VW-Verantwortlichen bei der T-Roc-Premiere weitgehend in Schweigen. Was der neue Volkswagen kosten wird, soll zur Internationalen Automobilausstellung (IAA), die im September in Frankfurt am Main stattfinden wird, bekannt gegeben werden. Nur so viel: Bei etwa 20.000 Euro sollen die Tarife für das Kompakt-SUV beginnen.

Mit dem T-Roc ist VWs Mehrzweckfahrzeug-Offensive noch nicht beendet. Ende des Jahres soll die neue Generation des Touareg gezeigt werden, für 2018 hat Herbert Diess, Vorsitzender des VW-Markenvorstands, mit dem T-Cross ein weiteres Modell angekündigt. Das Mini-SUV soll weitgehend auf Komponenten des Polo basieren.
Quellen
    • Text: Thomas G. Zügner (Kb)
    • Foto: Volkswagen