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Forschung: Risiko Roboter
Wie sicher sind automatische Systeme im direkten Kontakt mit Menschen?

RobGal

Wenn autonome Systeme in den kommenden Jahren zunehmend die Lebens- und Arbeitswelten erobern werden und sich zum Beispiel autonome Fahrzeuge „bald“ mit menschlichen Fahrern und Fußgängern den Straßenverkehr teilen werden, wovon Forscher des Fraunhofer-Instituts für Software- und Systemtechnik (ISST) in Dortmund überzeugt sind, bleibt die Frage unbeantwortet, wie sicher diese Automaten wirklich sind und ob sie Menschen, etwa durch einen Programmierfehler, gefährlich werden können.
Zurzeit arbeiten beispielsweise Roboter in der Produktion in einer eigenständigen, von Menschen abgetrennten und daher gut kontrollierbaren Umgebung. Wenn aber Mensch und Roboter „näher aneinanderrücken und sich ihre Umgebung immer mehr teilen“, stellen die ISST-Wissenschaftler fest, werde es notwendig, „die benötigten Sicherheitsvorkehrungen solcher Systeme besser einschätzen zu können“. Denn Fehler in der Software stellen ein hohes Risiko dar.

Allerdings werde es „nie möglich sein“, räumt ISST-Leiter und Informatikprofessor Falk Howar ein, „die Software autonomer Systeme vollständig zu analysieren und zu testen“. Diesem Problem soll nun die neue ISST-Forschungsgruppe STARS (Szenariobasiertes Testen autonomer Robotersysteme ) nachgehen. Sie soll „risikobasierte Ansätze“ entwickeln, um das Sicherheitslevel, das ein System benötigt, und seine Fehlerwahrscheinlichkeit einschätzen zu können“. Die Wissenschaftler setzen dabei Simulationen ein, um Szenarien und deren Eintrittswahrscheinlichkeit zu identifizieren und durchzuspielen.
Quellen
    • Foto: © julien tromeur - Fotolia.com
    • Quelle: Beate M. Glaser (kb)