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Wenn die Stoßdämpfer oder die Lichtmaschine erneuert werden muss, vergleichen oder kaufen heute 48 Prozent der Autofahrer die Ersatzteile im Internet. Wenn es an den Einbau geht, wenden sich die meisten an eine Fachwerkstatt, Tendenz steigend. Waren es 2016 noch 45 Prozent, sind es in diesem Jahr bereits 52 Prozent, die nach einem Online-Teilekauf eine Werkstatt ansteuerten, wie eine repräsentativ durchgeführte Trendstudie des Marktforschungsunternehmen Puls ergab.
Die Autofahrer wenden sich mit der Bitte um den Einbau seltener an Freunde oder Bekannte (von 20 auf 15 Prozent) und legen auch weniger häufig selbst Hand an (von 35 auf 33 Prozent). Von dem Trend zur Professionalisierung, der sicherlich mit der Elektrifizierung und Digitalisierung des Autos zusammenhängt, profitieren vor allem die freien und im geringeren Maße auch die Markenwerkstätten (von 27 auf 32 Prozent beziehungsweise von 10 auf 12 Prozent). Den Systemwerkstätten („Ketten“) vertrauen nur acht Prozent und damit ein Prozentpunkt mehr als 2016.

Es sind vor allem die „Schnelldreher“ wie Reifen, Felgen und Kompletträder, die von den Autofahrern online gekauft werden. Zu den Favoriten gehören auch Ersatz- und Verschleißteile. Hingegen werden Dachboxen, Anhängerkupplungen und andere Produkte, die man besser vor Ort ausprobiert, kaum im Internet nachgefragt. Für Werkstätten ergebe sich hier eine gute Gelegenheit, die von den Teileportalen „hereingespülten“ Kunden aktiv zu bedienen und zu „loyalisieren“, um sie durch extra Service dauerhaft zu gewinnen, meinen die Puls-Marktforscher.

Überraschend: Beim Preisvergleich sind 55 Prozent der 31- bis 50jährigen Autofahrer im Internet unterwegs. Bei den unter 30jährigen vergleichen mit 49 Prozent erkennbar weniger die Teilepreise im Internet.
Quellen
    • Foto: © Ewe Degiampietro - Fotolia.com | Text: Beate M. Glaser (kb)