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Jetzt gab es lange Zeit keine nennenswerten Lkw-Auffahrunfälle. Allerdings hielt diese unfallfreie Zeit nicht lange. Bereits am 10.7.2018 musste die Unfallzeitung über zwei schwere Lkw-Auffahrunfälle auf der Autobahn A 1 mit einem Toten berichten, die sich am 9.7.2018 ereigneten. Am 13.8.2018 kam es erneut zu einem folgenschweren Lkw-Auffahrunfall. Dieses Mal ereignete sich der Lkw-Unfall auf der Bundesautobahn A 2 in Fahrtrichtung Hannover bei Peine. Die Bilanz dieses Unfalls ist, insgesamt drei Tote und zwei Schwerverletzte.
Am Morgen des 13.8.2018 befuhren mehrere Lkws die Bundesautobahn A 2 in Fahrtrichtung Hannover. Nachdem zunächst zwei Lkws einen langsameren Lkw überholt hatten, scherten die überholenden Lkws wieder nach rechts ein. Der Fahrer des ersten Lkws übersah dabei ein Stauende und fuhr auf. Ein nachfolgender Kleintransporter fuhr ebenfalls auf und auch der nachfolgende Lkw fuhr auf den Kleintransporter, der total beschädigt wurde. In dem Kleintransporter starben der Fahrer und der Beifahrer. Ursache dieses Auffahrunfalls war wiederum der zu geringe Sicherheitsabstand des auffahrenden Lkws. Infolge dieses schweren Auffahrunfalls kam es am Stauende erneut zu Auffahrunfällen. Vier Lastkraftwagen krachten ineinander, weil wiederum der erforderliche Sicherheitsabstand nicht eingehalten wurde. Ein Lkw-Fahrer wurde derart stark in seinem Führerhaus eingequetscht, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Zwei weitere Lkw-Fahrer wurden teils schwerverletzt. Sie wurden mit Rettungshubschraubern in nahe gelegene Krankenhäuser verbracht. Die Autobahn musste total gesperrt werden.

Fazit: Wieder einmal mussten drei Menschen ihr Leben lassen, weil unverantwortliche Lkw-Fahrer nicht den erforderlichen Sicherheitsabstand eingehalten haben. Jeder Lkw-Fahrer, der den erforderlichen Sicherheitsabstand nicht einhält, nimmt billigend den Tod oder eine schwere Körperverletzung eines anderen Verkehrsteilnehmers in Kauf. Die Strafen für auffahrende Lkw-Fahrer müssen daher drastisch erhöht werden, damit die drastischen Strafen einen gewissen Abschreckungseffekt ausüben können. Die Autobahnpolizei muss verstärkt die Einhaltung der Sicherheitsabstände kontrollieren und Verstöße dagegen sofort ahnden. Zwar führt die Polizei in jüngster Zeit verstärkt Kontrollen der überholenden Lastkraftwagen durch. Binnen kürzester Zeit kam es zu erheblichen Verstößen gegen das Lkw-Überholverbot. Dass es zu so vielen Verstößen gegen Überholverbote durch Lkw-Fahrer kam, zeigt die Einstellung der betroffenen Lkw-Fahrer. Offenbar gelten für sie die straßenverkehrsrechtlichen Bestimmungen, wie Lkw-Überholverbote, nicht. Über die polizeilichen Maßnahmen gegen verbotswidrig überholende Lkw-Fahrer werden wir noch berichten. Fest steht aber, dass die Lkw-Fahrer es mit der Einhaltung der straßenverkehrsrechtlichen Bestimmungen offenbar nicht so genau nehmen. Das gilt auch bei der Einhaltung des erforderlichen Sicherheitsabstandes. Die Unfallzeitung fordert daher nach wie vor schärfere Kontrollen der Lkw-Fahrer. Die Reihe der Lkw-Auffahrunfälle muss einfach gestoppt werden. Seit die Unfallzeitung im Februar 2018 anfing, über Lkw-Auffahrunfälle zu berichten, ereigneten sich Lkw-Auffahrunfälle mit annähernd dreißig Toten und vielen Schwerverletzten. Das sind eindeutig zu viele Toten auf den Autobahnen, verursacht durch Lkw-Auffahrunfälle.
Quellen
    • Foto: © Stefan Körber - Fotolia.com