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Seit dem 1. September löst WLTP (Worldwide harmonized Light-duty Test Procedure) den seit 1992 gültigen NEFZ (Neuer Europäischer Fahrzyklus) für Typgenehmigungen schrittweise ab. WLTP soll dabei helfen, realitätsnähere Angaben zum Kraftstoffverbrauch von Pkw zu ermitteln. Deutschland ist bei der Umstellung weltweit Pionier.
WLTP I:
VW erwartet in den nächsten Tagen die Freigabe des neuen WLTP-Prüfzyklus für Golf und Tiguan, die absatzstärksten Modelle der Marke. Wie andere Hersteller auch haben die Wolfsburger mit Problemen bei der Umstellung vom alten NEFZ- zum schärferen WLTP-Testverfahren zur Ermittlung der Abgasemissionen zu kämpfen. Sie mussten bereits Tausende Autos zwischenparken. Für die Kunden bedeutet das, langes Warten auf den neuen Wagen. Im Verlauf des Septembers rechnet VW mit weiteren Freigaben, sagte ein Firmensprecher dem kraftfahrt-berichter, so dass in den kommenden drei Monaten VWs gesamtes Produktangebot die Freigabe erhalten soll. Grünes Licht haben bereits Up, Polo, T-Roc, Passat, Arteon und Touareg.


WLTP II:
Alle Opel-Neufahrzeuge, die ab dem 1. September 2018 zugelassen werden, sind bereits nach dem strengeren WLTP-Standard zertifiziert. Nach Opel-Angaben wurden die neuen, realitätsnäheren Vorgaben zur Ermittlung der Emissionswerte „frühzeitig umgesetzt“. Für die Kunden bedeutet das, dass alle Pkw-Modelle – vom kleinen Adam bis zum Van Zafira – verfügbar sind, ob als Benziner, Diesel, mit Autogas (LPG) oder Erdgas (CNG). Derweil fordert der ADAC eine finanzielle Entlastung für Käufer von Wagen, die nach dem 1. September 2018, dem WLTP-Beginn, neu zugelassen werden. Deren Kfz-Steuer verteuere sich, weil durch die strengere WLTP-Messung die CO2-Normwerte höher lägen, was die Steuerberechnung beeinflusst. Real gebe es aber keine höheren Emissionen, argumentiert der ADAC.
Quellen
    • Foto: © fotohansel - Fotolia.com | Quelle: kb (kraftfahrt-berichter)