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Kindersitze-Test: Nur ein Automodell bietet Platz für drei Kinder
Testurteil: „Nicht kindertransportfreundlich“ | Worauf Eltern beim Auto- und beim Kindersitzkauf achten sollten

RobGal

In der Regel weisen die Hersteller drei Plätze im Fond eines Familienautos aus. Doch wie viele Kindersitze können dort installiert werden? Zwei? Oder auch drei? Der schweizerische Touringclub (TCS) geht dieser Frage immer wieder nach und hat seit 2010 insgesamt fast 150 Fahrzeuge auf ihre Eignung für Kindersitze getestet, wie ein TCS-Sprecher gegenüber dem kraftfahrt-berichter erklärte.
Biszu sechs Organisationen sind an den Prüfungen beteiligt, darunter regelmäßig auch der ADAC. Doch in diesem Jahr war nur der österreichische Mobilitätsklub ÖAMTC mit von der Partie, als 18 „marktbedeutende“ Fahrzeugmodelle auf ihreKindersitzfreundlichkeit unter die Lupe genommen wurden.

Kinderreisen im Auto am sichersten in der zweiten Reihe, idealerweise auf einem deräußeren Plätze. Wer drei Kinder zu chauffieren hat, wird sehr wahrscheinlichauf Schwierigkeiten stoßen, wie die aktuelle Testreihe zeigte: „Auf dreiSitzplätze passen oft nur zwei Kindersitze“, musste der TCS feststellen. Seinernüchterndes Urteil: „Familienautos sind nicht unbedingtkindertrans-portfreundlich.“

Vonden aktuell 18 getesteten Automodellen war es den Prüfern nur bei einemeinzigen gelungen, drei große Kindersitze im Fond korrekt unterzubringen. „DerRest bot dort wenig Platz“, bemängelten die Testingenieure. Aus denVerkaufsprospekten gehe aber häufig nicht hervor, „wie viele Kindergleichzeitig in einem Fahrzeug transportiert werden können und wie einfach dieInstallation eines Kindersitzes ist“.

Diegetesteten Automodelle gehörten überwiegend dem beliebten Fahrzeugsegment derKompaktklasse an, darunter Limousinen, Kombis und SUV. Es waren 17 Fünfsitzerund ein Siebensitzer vertreten. Von allen Testkandidaten bot nur ein Fahrzeuggenug Platz für einen dritten Kindersitz in der zweiten Reihe, und zwar derFord Galaxy. Der einzige Van im Wettbewerb gehörte allerdings auch zu dengrößten Fahrzeugen. Die Tester lobten ihn wegen seines großzügigenPlatzangebots und weil sein mittlerer Fondsitzplatz als einziger mit derspeziellen Isofix-Verankerung für Kindersitze ausgestattet ist. Er erhieltgleich für alle drei Plätzen in Reihe zwei die Bestnote „sehr gut“ und alsGesamtergebnis ein „hervorragend“. Das machte den Ford Galaxy zum Testsieger.

Bis zu sechs Organisationen sind an den Prüfungen beteiligt, darunter regelmäßig auch der ADAC. Doch in diesem Jahr war nur der österreichische Mobilitätsklub ÖAMTC mit von der Partie, als 18 „marktbedeutende“ Fahrzeugmodelle auf ihre Kindersitzfreundlichkeit unter die Lupe genommen wurden.

Kinder reisen im Auto am sichersten in der zweiten Reihe, idealerweise auf einem der äußeren Plätze. Wer drei Kinder zu chauffieren hat, wird sehr wahrscheinlich auf Schwierigkeiten stoßen, wie die aktuelle Testreihe zeigte: „Auf drei Sitzplätze passen oft nur zwei Kindersitze“, musste der TCS feststellen. Sein ernüchterndes Urteil: „Familienautos sind nicht unbedingt kindertrans-portfreundlich.“

Von den aktuell 18 getesteten Automodellen war es den Prüfern nur bei einem einzigen gelungen, drei große Kindersitze im Fond korrekt unterzubringen. „Der Rest bot dort wenig Platz“, bemängelten die Testingenieure. Aus den Verkaufsprospekten gehe aber häufig nicht hervor, „wie viele Kinder gleichzeitig in einem Fahrzeug transportiert werden können und wie einfach die Installation eines Kindersitzes ist“.

Die getesteten Automodelle gehörten überwiegend dem beliebten Fahrzeugsegment der Kompaktklasse an, darunter Limousinen, Kombis und SUV. Es waren 17 Fünfsitzer und ein Siebensitzer vertreten. Von allen Testkandidaten bot nur ein Fahrzeug genug Platz für einen dritten Kindersitz in der zweiten Reihe, und zwar der Ford Galaxy. Der einzige Van im Wettbewerb gehörte allerdings auch zu den größten Fahrzeugen. Die Tester lobten ihn wegen seines großzügigen Platzangebots und weil sein mittlerer Fondsitzplatz als einziger mit der speziellen Isofix-Verankerung für Kindersitze ausgestattet ist. Er erhielt gleich für alle drei Plätzen in Reihe zwei die Bestnote „sehr gut“ und als Gesamtergebnis ein „hervorragend“. Das machte den Ford Galaxy zum Testsieger.

Bei drei Kompakt-SUV, dem Dacia Duster, dem Mitsubishi Eclipse Cross und dem Opel Crossland X, zeigte der Prüferdaumen nach unten: „nicht geeignet“ für einen mittleren Kindersitz in Reihe zwei. Auch die Ergebnisse der verbliebenen 14 Testfahrzeuge geben keinen Anlass zu jubeln. TCS und ÖAMTC bewerteten sie mit einem müden „mit Einschränkungen“. Denn ihre mittleren Fondsitze bieten höchstens für eine Sitzerhöhung ohne Lehne genügend Platz.

Kindersitze möglichst auf einem äußeren Fondsitz platzieren

Deutlich besser schnitten die äußeren Fondplätze ab, die am häufigsten für Kindersitze genutzt werden. Hier verteilten die Prüfer durchweg die Note „gut“, drei Fahrzeuge kamen schlechter davon (Dacia Duster, Mitsubishi Eclipse Cross, Opel Insignia Sports Tourer).

Auf den Beifahrersitz gehören Kinder übrigens nicht. Einzige Ausnahme bilden die sogenannten Reboard-Sitze für Babys und Kleinkinder, die speziell für den Beifahrersitz konzipiert sind und entgegen der Fahrtrichtung platziert werden. Wichtig: Wird ein rückwärtsgerichteter Kindersitz installiert, muss der Beifahrerairbag zuvor unbedingt ausgeschaltet werden. Sonst kann ein Unglück passieren, wenn der Airbag ausgelöst wird. Eine automatische Deaktivierung für den Beifahrerairbag gibt es beim Mazda CX-5 und beim Subaru Impreza. Ansonsten muss der Autofahrer den Prallsack über ein Bedienelement entschärfen, was im Test zu einer Abwertung führte, weil man das Ausschalten leicht vergessen kann.

Der TCS ist mit dem Gesamtergebnis seiner Kindersitzetests nicht zufrieden. Von allen bisher untersuchten 147 Fahrzeugen wurden 90 Prozent nur mit einem „empfehlenswert“ bedacht, das ist die drittbeste von fünf Gesamtnoten. Bei allen Prüflingen fanden die Autoklubs in der einen oder anderen Weise Verbesserungspotential. Dabei betont der TCS aber, dass seine Urteile über die Automodelle nicht unbedingt für jeden Kindersitz gleich gelten. Damit das Familienauto auch wirklich zur Familie passt, rät der TCS, vor dem Kauf auf jeden Fall eine Probefahrt mit den Kindern und dem Kindersitz durchzuführen, auch wenn alle Neuwagen seit 2014 mit der einheitlichen Isofix- und der zusätzlichen Top-Tether-Verankerung ausgerüstet sind.

In der Praxis kann es unerwartete Probleme mit dem Einbau des Kindersitzes oder der Zugänglichkeit geben. Zudem sollte man neben dem Platz und der Beifahrerairbag-Deaktivierung auch auf die Passform des Sitzes und auf die Länge des Gurtes achten, mit dem ein Kindersitz befestigt wird. Eine Überraschung kann es auch geben, wenn das Stützbein eines Kindersitzes nicht ausreichend Platz am Fahrzeugboden findet. Und auch das gibt es: Bei einigen Autos sind Kindersitze auf bestimmten Sitzplätzen laut Hersteller gar nicht erlaubt, nicht empfohlen oder stark eingeschränkt.
Quellen
    • Foto: © Dron - Fotolia.com | Text: Beate M. Glaser (kb)