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US-Zölle II: Volvo vertagt Börsengang
Instabile Marktbedingungen durch US-Zölle lassen chinesischen Volvo-Eigentümer zögern

RobGal

Der schwedische Autohersteller Volvo, der seit 2010 zum chinesischen Automobil- und Motorradhersteller Geely gehört, hat sich von seinem jahrelangen Tief erholt und schreibt seit geraumer Zeit wieder positive Geschäftszahlen. Im ersten Halbjahr 2018 setzte das traditionsreiche Unternehmen, das bei seiner Produktentwicklung relativ freie Hand hat, 14 Prozent mehr Autos ab als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Der Umsatz stieg sogar um 24 Prozent auf zwölf Milliarden Euro und der Gewinn vor Steuern um 16 Prozent auf 757 Millionen Euro. Die Handelsstreitigkeiten zwischen den USA und China lassen Volvo und Geely aber zögern, wie geplant an die Börse zu gehen.
Sie befürchten, dass sich der politische Zwist negativ auf die Bewertung an der Börse auswirken könnte. Volvo-Chef Hakan Samuelsson will aber sichergehen, dass der Zeitpunkt des Börsengangs optimal ist. Das verlange stabile Marktbedingungen, sagte Samuelsson. Genauere Kriterien nannte er nicht.

Die Letztentscheidung für den Schritt liegt bei Geelys Vorstandsvorsitzendem Li Shufu. Der war Anfang des Jahres mit knapp acht Milliarden Euro überraschend bei Daimler eingestiegen und wurde damit zum stärksten Einzelaktionär des Stuttgarter Automobilkonzerns.

Der US-Präsident sorgt national wie international für Unsicherheiten und Hemmnisse.
Quellen
    • Foto: © chesky - Fotolia.com | Text: Olaf Walther (kb)