Peugeot und CitroënPSA kommen wieder auf die Beine
Der Krise folgte ein forsches Restrukturierungsprogramm, welches mit Personalabbau, Produktionsverbesserungen, Qualitätssteigerungen und Preiserhöhungen realisiert wurde. Die etwas bessere Nachfrage in Europa hatte zudem zur Folge, dass sich PSA recht schnell erholen konnte.
Der Autohersteller konnte 2015 erstmals seit 2010 wieder Gewinn machen (1,2 Milliarden Euro) und die Rendite auf fünf Prozent erhöhen. Demzufolge wird an die Mitarbeiter für das vergangene Jahr eine durchschnittliche Prämie von 2.000 Euro ausgezahlt. Die Aktionäre hingegen müssen ein wenig warten. Sie sollen erst ab 2017 wieder eine Dividende auf ihre Anteile erhalten. Dennoch bleibt die französische Gewerkschaft CGT unzufrieden, denn im vergangenen Jahr wurden 17.000 Arbeitsplätze im Konzern abgebaut, obwohl die Produktion sogar gesteigert wurde.
PSA setzt auf einen leicht wachsenden Automarkt in Europa von zwei Prozent und auf ein anhaltendes Wachstum in China von fünf Prozent. Die Aussichten für Lateinamerika (minus zehn Prozent) und Russland (minus 15 Prozent) werden allerdings nicht so rosig eingeschätzt. Die Lage ist verbessert, bleibt aber schwierig.