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Stationsunabhängiges Carsharing lohnt sich für Nutzer, Stadt und Umwelt: Denn der Verkehr wird reduziert, und viele Nutzer schaffen ihr Auto ab oder kaufen sich erst gar keins. Wer Carsharing nutzt, fährt zudem weniger mit dem Auto, dadurch wird die Schadstoffbelastung der Luft gesenkt, und die Parksituation entspannt sich. Das ergab eine Studie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in mehreren europäischen Hauptstädten. Die Untersuchung soll erst im ersten Quartal 2019 veröffentlicht werden, der zum Daimler-Konzern gehörende Carsharing-Anbieter Car2go gab vorab erste Ergebnisse bekannt.
In den stichprobenartigen Umfragen unter Nutzern des Anbieters Car2go in Berlin zeigte sich, dass 4.600 ihr Privatauto verkauft hatten und vollständig umgestiegen waren. Hinzu kamen über 11.800 Wagen, die schon nicht erworben wurden. Der KIT-Untersuchung zufolge bedeutet das, dass ein einziges Carsharing-Auto den Berliner Verkehr um bis zu 15,8 Wagen entlastet, „auch im Hinblick auf Parkplätze“, wie Car2go ergänzt. Als Gründe für den Verkauf des Wagens wurden hohe Fahrzeugkosten, eine gute Verfügbarkeit des Carsharings und ein gut ausgebauter öffentlicher Personennahverkehr angegeben.

Durch Carsharing wird die durchschnittliche jährliche Pkw-Fahrleistung von 13.700 Kilometern mit dem eigenen Pkw auf 400 Kilometer mit Carsharing reduziert. Das KIT geht dabei von einer Entlastung des Berliner Verkehrs um mindestens 95 Millionen Kilometern und 18.000 Tonnen weniger CO2 pro Jahr aus.
Quellen
    • Foto: © PhotographyByMK - Fotolia.com | Text: Beate M. Glaser (kb)