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Jaguar XJ
Feines für die britische Nobelkatze

RobGal

Der XJ von 2009 war der erste, der mit dem traditionellen Design von Jaguars Spitzenmodell brach, nun wurde er aufgefrischt / Zwei neue Ausstattungsvarianten / Überarbeiteter Diesel,Sechs Jahre nach Einführung des Jaguar XJ wurde es Zeit für eine Überarbeitung des Spitzenmodells der britischen Edelmarke.


Mit der langgezogenen Motorhaube, den klaren Linien und dem elegant-puristischen Design wurde bewusst auf modischen Schnickschnack verzichtet. Besonders bei Dunkelheit kommt die doppelte J-Signatur der LED-Scheinwerfer deutlich zur Geltung. Größer und senkrechter steht nun der Kühlergrill im Fahrtwind. Das ohnehin schon edle Interieur der britischen Oberklasselimousine ist nun noch luxuriöser ausgefallen. Als weitere von inzwischen sechs Ausstattungslinien offeriert die Version Autobiography unter anderem glänzendes Eichenholz mit geometrischen Laserintarsien, einen lederverkleideten Dachhimmel, polierte Edelstahlpedale und eine Rundumsichtkamera. Neu ist auch das Ausstattungslevel R-Sport, das neben Sportsitzen und -lenkrad unter anderem auch dreiteilige Frontsplitter und seitliche Lüftungsschlitze bereithält. Natürlich ist der Jaguar XJ auch in der Neuauflage wieder in einer Langversion zu haben. Bei einem um 12,5 Zentimeter größeren Radstand legt die Länge des Fahrzeugs um den gleichen Wert auf knapp 5,26 Meter zu. Dann steht den beiden Fondpassagieren ein stattlicher Fußraum von mehr als einem Meter zur Verfügung. Vom Vorgänger wurden die direkteinspritzenden Kompressormotoren übernommen. Das betrifft den 3,0-Liter-Sechszylinderbenziner mit 340 PS (Normverbrauch 9,8 Liter Super auf 100 Kilometer; CO2-Ausstoß: 234 g/km), der ausschließlich in Verbindung mit Allradantrieb erhältlich ist.



Gleiches gilt auch für den 550 PS starken und 5,0 Liter großen Achtzylindermotor (11,1 Liter Super; 264 g/km CO2). Einer deutlichen Leistungskur unterzogen wurde dagegen der 3,0 Liter große Turbodiesel mit Common-Rail-Direkteinspritzung. Der Selbstzünder erstarkte von 275 auf 300 PS und legte beim Drehmoment von 600 auf 700 Newtonmeter zu. Bis Tempo 100 vergehen gerade einmal 6,2 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit liegt bei abgeregelten 250 km/h. Auf einer ersten Testrunde gefiel das Triebwerk durch seine Geschmeidigkeit und Laufruhe. Statt 6,1 Liter wie beim Vorgänger fließen laut Norm 5,7 Liter Diesel pro 100 Kilometer durch die Leitungen (149 g/km CO2), der Bordcomputer ermittelte aber bei witterungsbedingt eher zurückhaltender Fahrweise einen Verbrauch von immerhin 7,9 Litern (209 g/km CO2).



Bei exakt 81.000 Euro für den XJ 3,0 V6 Diesel in der Ausstattungslinie Luxury beginnt der Einstieg in die Welt des Jaguar-Flaggschiffs aus dem britischen Werk in Castle Bromwich. Der Selbstzünder und der 3,0-Liter-Benziner sind auch mit langem Radstand erhältlich. Den Achtzylinder gibt es ausschließlich für das Topmodell XJR, für den dann aber mindestens 142.400 Euro fällig werden.



Im Detail: Jaguar XJ 3,0 V6 Diesel

Fahrzeugsegment: Oberklasse;
Motor: Sechszylinder-Turbodiesel mit Common-Rail-Direkteinspritzung und 24 Ventilen;
Hubraum: 2.993 ccm;
Leistung: 300 PS/221 kW bei 4.000 U/min.;
Maximales Drehmoment: 700 Nm bei 2.000 U/min.;
Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 6,2 sec.,
Höchstgeschwindigkeit: 250 km/h (abgeregelt);
Kraftstoffart: Diesel;
Normverbrauch: innerorts: 7,0 Liter/100 km, außerorts: 5,2 Liter/100 km, insgesamt: 5,7 Liter/100 km;
CO²-Emission: 149 g/km;
Abgasnorm: Euro VI;
Energieeffizienzklasse: A;
Tankinhalt: 77 Liter;
Theoretische Reichweite: 1.351 km;
Übersetzung: Achtgangautomatik;
Antrieb: Hinterrad;
Maße (Länge/ Breite/Höhe): 5.130 mm / 1.899 mm / 1.448 mm;
Radstand: 3.032 mm;
Kofferraumvolumen: 520 Liter;
Leergewicht: 1.835 kg;
Nutzlast: 565 kg;
Zulässiges Gesamtgewicht: 2.400 kg;
Anhängelast: k. A.;
Wendekreis: 11,9 m;
Bremsen (vorn/hinten): Scheiben / Scheiben;
Räder (vorn/hinten): 9 J x 19/10 J x 19, Leichtmetall;
Bereifung (vorn/hinten): 245/45 R 19/275/40 R 19;
Versicherungstypenklassen: Haftpflicht: 24 / Teilkasko: 30 / Vollkasko: 32;
Preis: 81.000 Euro.
Quellen
    • Text: Thomas Zügner (Kb)
    • Foto: Hersteller