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Die Reihe der schweren Lkw-Auffahrunfälle reißt nicht ab. Wieder wurde mindestens ein Mensch lebensgefährlich verletzt. Dieses Mal auf der Bundesautobahn A 14 bei Leipzig. Hinzu kommt, dass wieder erheblicher Sachschaden entstanden ist und die Autobahn bei Leipzig wegen der Bergungs- und Rettungsmaßnahmen für mehrere Stunden gesperrt werden musste. Es wird jetzt Zeit, dass die Abstände der hinter einander herfahrenden Lastkraftfahrzeuge stärker als bisher kontrolliert werden. Ebenso sind strenge Kontrollen hinsichtlich der Lenk- und Ruhezeiten durch die Polizei vorzunehmen. Häufig ist auch Müdigkeit die Ursache für das Auffahren von Bussen und Lastkraftfahrzeugen.
Die Unfallzeitung berichtete am 17.10.2018 darüber. Auf jeden Fall muss jetzt langsam Schluss sein mit den Auffahrunfällen, verursacht durch Lkw- oder Busfahrer. Mit ihren schweren Fahrzeugen können sie erhebliche und manchmal sogar nicht wiedergutzumachende Schäden verursachen, nämlich dann, wenn Tote an der Unfallstelle zurückbleiben.

Am 17.10.2018 kam es in den frühen Abendstunden zu einem schweren Lkw-Auffahrunfall auf der Bundesautobahn A 14 zwischen dem Schkeuditzer Kreuz und der Anschlussstelle Leipzig-Nord auf der Richtungsfahrbahn Dresden. Zunächst war es in den Nachmittagsstunden bereits in diesem Bereich zu einem Auffahrunfall gekommen. Nach dem Unfall bildete sich ein Verkehrsstau. In den Abendstunden näherte sich ein 52-jähriger Lkw-Fahrer mit dem von ihm gesteuerten Lastzug aus Nordrhein-Westfalen dem Stauende. Vor ihm hatte bereits ein Sattelzug abgebremst. Infolge zu geringen Sicherheitsabstandes oder infolge Unaufmerksamkeit, wie die Polizei vermutet, übersah er das Stauende und fuhr mit voller Wucht auf den stehenden Sattelzug. Durch den wuchtigen Aufprall wurde das Führerhaus des auffahrenden Lastkraftwagens abgerissen und der Fahrer in seinem Führerhaus lebensgefährlich verletzt. Der Fahrer des gerammten Sattelzuges wurde durch den Aufprall leicht verletzt. Durch die Kollision entstand erheblicher Sachschaden. Der lebensgefährlich verletzte Fahrer aus Nordrhein-Westfalen wurde ins Krankenhaus transportiert. Aufgrund der Bergungs- und Rettungsmaßnahmen wurde die A 14 unweit des Flughafens Leipzig / Halle komplett gesperrt. Aufgrund des sich erneut bildenden Verkehrsstaus ereignete sich gegen 20.00 Uhr am gleichen Tag ein dritter Auffahrunfall. In diesem Fall fuhr der Fahrer eines Transporters auf einen stehenden Lkw auf. Daraufhin wurde die Autobahn A 14 ab dem Schkeuditzer Kreuz in der Überfahrt zur A 9 in Richtung Berlin / München komplett gesperrt.

Fazit: Es vergeht kein Tag, an dem nicht über einen Lkw-Auffahrunfall berichtet werden muss. Am 16.10.2018 ereignete sich auf der A 2 bei Hannover ein tödlicher Auffahrunfall, über den die Unfallzeitung berichtete. Einen Tag später kommt es auf der A 14 bei Leipzig zu drei Auffahrunfällen, bei dem ein Mensch lebensgefährlich verletzt wurde. Das kann und darf so nicht weitergehen. Ursachen für die Auffahrunfälle sind meist zu geringe Sicherheitsabstände, Unaufmerksamkeit des Fahrers, weil dieser sich während der Fahrt mit anderen Sachen beschäftigt, als sein Augenmerk auf den Verkehr zu lenken oder Übermüdung. Auch hierüber hatte die Unfallzeitung berichtet. Es ist daher dringend erforderlich, dass die Polizei verstärkt die Lenk- und Ruhezeiten kontrolliert – und bei Überschreitungen eine Zwangspause anordnet. Auch bei Verstößen gegen die Einhaltung der Abstände sind drastische Bußgelder zu verhängen. Auch ist zu überprüfen, ob sich Lkw-Fahrer nicht als ungeeignet zum Führen von Lastkraftfahrzeugen erweisen, wenn sie erheblich den Sicherheitsabstand unterschreiten. Das ist auch zu überlegen, wenn Lkw-Fahrer während der Fahrt andere Dinge tun, als sich auf den Verkehr zu konzentrieren. Denn auch für Lkw-Fahrer gilt ein Handyverbot während der Fahrt. Die Unfallzeitung fordert daher nach wie vor verschärfte Kontrollen der Lkw-Fahrer und ihrer Fahrzeuge.
Quellen
    • Foto: Archiv Unfallzeitung