Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Schon wieder muss die Unfallzeitung über einen Lkw-Auffahrunfall berichten, bei dem ein Mensch getötet wurde. Dies nur deshalb, weil der Lkw-Fahrer wieder einmal unkonzentriert fuhr und abgelenkt war. Der schwere Lkw-Unfall ereignete sich in den frühen Morgenstunden des 26.10.2018 auf der Bundesautobahn A 3 zwischen der Anschlussstelle Köln-Dellbrück und dem Kreuz Köln-Ost auf der Richtungsfahrbahn Frankfurt. Ein Gliederzug fuhr ungebremst gegen ein Baustellenfahrzeug, das eine Baustelle auf der Autobahn absichern sollte. Das Baustellenfahrzeug wurde gegen die Leitplanke gedrückt und der Sicherungsanhänger total zertrümmert.
Der in der Nähe befindliche Baustellenarbeiter wurde tödlich getroffen und war auf der Stelle tot. Der Fahrer des Baustellenfahrzeugs und dessen Beifahrer erlitten einen Schock, nachdem sie miterleben mussten, wie ihr Kollege zu Tode kam.

Auf der Bundesautobahn A 3 in Richtung Frankfurt war eine Baustelle eingerichtet, die in der Nach zum 26.10.2018 zurückgebaut werden sollte. Für diese Arbeiten war eine Fahrspur gesperrt und der Verkehr verschwenkt durch die Baustelle geleitet. Zur Sicherung der Baustellenarbeiter wurde in einiger Entfernung vor der Baustelle ein Lkw mit Sicherungsanhänger nach Zeichen 616 der Straßenverkehrsordnung aufgestellt. In den frühen Morgenstunden des 26.10.2018 befuhr der 39 Jahre alte Lkw-Fahrer mit seinem mit Containern beladenen Gliederzug die Bundesautobahn Richtung Frankfurt am Main. Weil er abgelenkt war, wie er später der Polizei erklärte, übersah er das Sicherungsfahrzeug und fuhr ungebremst gegen dieses. Der davorstehende Baustellen-Lkw wurde durch den starken Aufprall zur Seite geschoben und prallte in die Leitplanke. Der 49 Jahre alte Bauarbeiter wurde erfasst und tödlich getroffen. Er war auf der Stelle tot. Der Fahrer des Sicherungslastwagens und dessen Beifahrer erlitten beim Anblick ihres toten Kollegen einen Schock. Der getötete Straßenbauarbeiter hat nicht für die Straßenbauverwaltung, sondern für ein privates Unternehmen gearbeitet.

Fazit: Wieder passierte ein tödlicher Lkw-Auffahrunfall, weil der Lkw-Fahrer unaufmerksam fuhr und abgelenkt war. Nur weil der Lkw-Fahrer nicht die erforderliche Sorgfalt hat walten lassen, musste wieder einmal ein Mensch sterben. Man wird zwar tödliche Verkehrsunfälle nie verhindern können, aber man kann, wenn die Politik nur will, die Sicherheit auf den Straßen dadurch erhöhen, dass schärfer kontrolliert wird. Man sollte überhaupt einmal überlegen, ob nicht viel mehr Güter auf der Schiene befördert werden könnten. Die Autobahnen sind keine Lager irgendwelcher Firmen, die just-in-time ihre Güter von A nach B transportiert haben möchten. Der Zeitdruck muss den Lkw-Fahrern genommen werden. Die Disponenten der Speditionen müssen angehalten werden, die Fahrtzeiten großzügiger zu bemessen. Es muss berücksichtigt werden, dass gerade durch die großen Lastkraftfahrzeuge die Straßen und Autobahnen stärker beansprucht werden als durch die leichteren Personenkraftfahrzeuge. Aufgrund des immer dichter werdenden Lkw-Verkehrs verschleißen die Autobahnen schneller. Es muss immer häufiger repariert und erneuert werden. Das bedingt Baustellen. In diesen Baustellen muss besonders aufmerksam gefahren werden. Das gilt nicht nur für Personenkraftfahrzeuge, sondern auch – und insbesondere – für Lastkraftfahrzeuge. Die Lenk- und Ruhezeiten der Lastkraftwagenfahrer müssen strengstens kontrolliert werden. Das gilt auch für die Einhaltung der Höchstgeschwindigkeit für Lastkraftfahrzeuge. Das gilt auch für die Einhaltung der Sicherheitsabstände bei Lastkraftwagen. Das gilt auch für die Einhaltung von Lkw-Überholverboten. Es kann nicht sein, dass auf dreispurigen Autobahnen die beiden rechten Fahrspuren von Lastkraftwagen befahren werden, die sich gegenseitig überholen, und nur noch die like Fahrspur für den Pkw-Verkehr freibleibt. Generelle Überholverbote für Lkws würde zumindest dazu führen, dass die sogenannten Elefantenrennen aufhören. Zivile Einsatzkräfte der Polizei müssen die Einhaltung der Verbote für Lastkraftwagen strenger kontrollieren. Dann wird der eine oder der andere Lkw-Unfall vermieden und das eine oder das andere Unfallopfer würde noch leben.
Quellen
    • Foto: © Stefan Körber - Fotolia.com