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Die Reihe der Lkw-Auffahrunfälle auf deutschen Bundesautobahnen nimmt nicht ab. Am 7.11.2018 ereigneten sic schon wieder zwei Lkw-Auffahrunfälle, bei denen es wieder Schwerverletzte gab. Der erste Unfall ereignete sich auf der Bundesautobahn A 7 bei Homberg in Hessen und der zweite wenige Stunden später auf der A 99 bei München. Wieder war zu geringer Sicherheitsabstand die Ursache für die Auffahrunfälle. Die Unfälle im Einzelnen:
1. Lkw-Auffahrunfall am 7.11.2018 auf der A 7 bei Homberg in Hessen

Auf der Bundesautobahn A 7 fuhren am Morgen des 7.11.2018 zwei Lastfahrzeuge in Richtung Süden hintereinander her. Zuerst fuhr ein Sattelzug, dahinter ein 7,5 Tonnen schwerer Lkw. Infolge Unachtsamkeit oder zu geringen Sicherheitsabstandes fuhr der Fahrer des 7,7 Tonners zwischen den Anschlussstellen Malsfeld und Homberg/Efze auf den davor fahrenden Sattelzug auf. Der Fahrer des auffahrenden Lkws wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt. Er verletzte sich schwer und musste von der Feuerwehr aus dem zerstörten Führerhaus geborgen werden. Während der Bergungs- und Rettungsmaßnahmen war die Autobahn A 7 in südlicher Richtung voll gesperrt.

2. Lkw-Auffahrunfall am 7.11.2018 auf der A 99 bei München

Auf der Bundesautobahn A 99 fuhren drei Lastfahrzeuge ineinander, weil die Lkw-Fahrer die erforderlichen Sicherheitsabstände nicht eingehalten hatten. Die Lastfahrzeuge waren auf der A 99 in Richtung Nürnberg / Stuttgart unterwegs, als der zuerst fahrende Lkw-Fahrer seinen Lastzug verkehrsbedingt abbremsen musste. Die nachfolgenden Lastwagen fuhren wegen zu geringen Sicherheitsabstandes auf. Dabei wurden die Lastwagenfahrer verletzt, einer sogar schwer. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen. Die A 99 muss an der Unfallstelle für mehrere Stunden gesperrt werden. Erst am frühen Abend konnte die Fahrbahn Richtung Nürnberg und Stuttgart (Umfahrung München) wieder freigegeben werden.

Fazit: Wie die Unfallzeitung bereits mehrfach gefordert hat, dass die Fahrer der Lastfahrzeuge auf den Autobahnen strenger und gezielter auf Einhaltung der Vorschriften kontrolliert werden, so kann in Anbetracht der ständig sich ereignenden Lkw-Auffahrunfälle diese Forderung nur wiederholt werden. Ohne strenge Kontrolle sind die Lkw-Fahrer offensichtlich nicht einsichtig genug, verkehrsgerecht zu fahren. Das heißt, sie müssen durch drastische Strafen dazu angehalten werden, die für Lastfahrzeuge gültigen Regeln, wie Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung, Einhaltung des Sicherheitsabstandes, Einhaltung des Überholverbotes und Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten einzuhalten. Die schweren Lastfahrzeuge bilden eine hohe Gefahr für Leib und Leben, wenn es zu einem Unfall kommt. Auffahrunfälle müssen auch strenger geahndet werden. Immerhin werden durch diese Auffahrunfälle Menschen verletzt oder gar getötet. Schwere Körperverletzung oder gar fahrlässige Tötung sind Straftaten, die mit nicht unerheblichen Strafen belegt sind. Es handelt sich keineswegs um Bagatelldelikte.
Quellen
    • Foto: Archiv Unfallzeitung