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Sogenannte Elterntaxis sind in die Kritik geraten. Weil sie um die Sicherheit ihres Nachwuchses besorgt sind, fahren Mütter und Väter ihre Kinder jeden Tag mit dem Auto zur Schule. Doch die Straßen sind oft nicht auf den plötzlichen Fahrzeugandrang eingerichtet. Die Folgen sind „wilde Parkmanöver direkt von dem Schultor, ein Drängeln und Hupen“ sowie Kinder, „die nahezu aus dem Auto ins Klassenzimmer fallen“, bringt es Anne Reimers, Juniorprofessorin für Sportpädagogik an der TU Chemnitz, auf den Punkt.
Weil immer mehr Eltern ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen, „steigt das Unfallrisiko vor den Schulen für die anderen Kinder“. Außerdem hätten die täglichen „Chauffeurdienste“ langfristige Auswirkungen auf die Gesellschaft, weil „das von Gewohnheiten geprägte Mobilitätsverhalten vom Kindes- in das Erwachsenenalter transferiert“ werde, erklärte Reimers.

Nach Alternativen zum Elterntaxi suchen nun gemeinsam Schüler, Lehrer und Wissenschaftler der TU Chemnitz und der Universität Hamburg. Ziel ist, die Schüler zu bewegen, „selbst aktiv mobil zur Schule“ zu gehen und auch andere Wege zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem Tretroller oder Skateboard zu unternehmen. Zu diesem Zweck entwickeln die Schülerinnen und Schüler ab Ende Oktober Forschungsprojekte, „die sie selbst ausprobieren und umsetzen“.
Quellen
    • Foto: © abcmedia - Fotolia.com | Text: Beate M. Glaser (kb)