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Leider muss die Unfallzeitung immer wieder über folgenschwere Geisterfahrer-Unfälle auf Autobahnen oder autobahnähnlich ausgebauten Fernstraßen berichten. Am frühen Morgen des 8. Dezember 2018 kam es auf der Bundesautobahn A 5 bei Karlsruhe erneut zu einem schweren Unfall mit einem Kraftfahrzeug, das entgegen der vorgeschriebenen Fahrtrichtung auf der A 5 unterwegs war. Weshalb es zu der tödlichen Fahrt in falscher Fahrtrichtung kam, ist noch nicht geklärt. Möglicherweise war die Verkehrsführung an der Auffahrt zur Autobahn so irreführend, dass der Falschfahrer auf die entgegengesetzte Fahrspur geleitet wurde. Gerade an den Auffahrten zur Autobahn muss häufig nachgebessert werden.
Am Samstagmorgen, gegen 2.30 Uhr fuhr ein 31 Jahre alter Pkw-Fahrer bei Karlsruhe auf die Bundesautobahn A 5. Er beabsichtigte die Autobahn in nördlicher Richtung zu befahren. Aus noch nicht geklärten Gründen fuhr er auf die falsche Richtungsfahrbahn. Zur gleichen Zeit befuhr eine 33-jährige Pkw-Fahrerin die Autobahn in südlicher Richtung. An einer Stelle, an der die Autobahn eine Kurve macht, wollte die Pkw-Fahrerin einen Lkw überholen. Im nächsten Augenblick kam ihr der 31-jährige Geisterfahrer entgegen. Es kam zum Zusammenstoß der beiden Personenkraftfahrzeuge. Bei dem Zusammenstoß wurde er 31 Jahre alte Fahrer in seinem Fahrzeug eingeklemmt und so schwer verletzt, dass er noch a der Unfallstelle verstarb. Die 33 Jahre alte Frau wurde ebenfalls schwer verletzt, hat aber Überlebenschancen. Wegen der Rettung der Schwerverletzten und der Bergung des Toten sowie der Bergung der total beschädigten Fahrzeuge wurde die A 5 in südlicher Richtung für drei Stunden voll gesperrt.

Fazit: Die Straßenverkehrsbehörden sollten angesichts der häufigen Geisterfahrerunfälle einmal überprüfen, ob die Auffahrten zu den Autobanen und autobahnähnlich ausgebauten Bundesstraßen so ausgestaltet sind, dass möglichst Geisterfahrten vermieden werden können. Um derartige Falschfahrten zu vermeiden, wäre es schon einmal sinnvoll, wie in den Nachbarländern, große neonfarbene Hinweiszeichen aufzustellen. Die Österreicher und die Niederländer haben entsprechende übergroße Hinweisschilder an Auffahrten zu Autobahnen aufgestellt. Warum ist so etwas in der Bundesrepublik nicht möglich? Anstelle dieser sinnvollen Hinweiszeichen könnte andere überflüssige Verkehrszeichen abgebaut werden. Weiterhin sollten die Auffahrten durch Leitlinien oder übergroße Verkehrszeichen „Rechts vorbeifahren“ den auffahrenden Verkehr besser in die richtige Richtung leiten. Auch übergroße Verkehrszeichen „Verbot der Einfahrt“ könnten helfen. Es muss endlich etwas getan werden, damit möglichst Falschfahrten auf die Autobahn vermieden werden können.
Quellen
    • Foto: Archiv Unfallzeitung