Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

Die Unfallzeitung hatte bisher immer über Auffahrunfälle durch Lkw-Fahrer berichtet. Das hatte auch seinen Grund, weil durch die Masse der auffahrenden Lastfahrzeuge erhebliche Schäden materieller und immaterieller Art eintraten. Häufig kam es auch zu tödlichen Verletzungen. Damit der Unfallzeitung nicht Unausgewogenheit der Berichterstattung vorgeworfen werden kann, weil bisher ausschließlich über schwere Lkw-Auffahrunfälle berichtet wurde, berichten wir heute über einen schwerwiegenden Auffahrunfall durch einen Pkw-Fahrer auf der Bundesautobahn A 20 bei Triebsees im Landkreis Vorpommern-Rügen.
Am 18.1.2019 bildete sich auf der Bundesautobahn A 20 in Fahrtrichtung Stettin bei der Ortschaft Triebsees im Landkreis Vorpommern-Rügen ein Verkehrsstau. Infolge Unachtsamkeit und zu hoher Geschwindigkeit bemerkte der folgende 38 Jahre alte Pkw-Fahrer das Stauende vor ihm zu spät und krachte mit voller Wucht auf das am Stauende stehende Personenfahrzeug. Die Wucht des Aufpralls war so stark, dass noch sechs weitere Personenwagen ineinandergeschoben wurden. Aufgrund der starken Aufprallwucht geht die Polizei davon aus, dass der auffahrende Pkw mit erheblicher Geschwindigkeit auf das letzte Fahrzeug im Stau prallte. Das Ergebnis des unaufmerksamen Fahrens war, dass insgesamt sieben Personen verletzt wurden. Fünf Personen wurde sogar schwer verletzt. Die Verletzten wurden mit Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser gebracht, wo sie stationär verbleiben mussten. Darüber hinaus entstand erheblicher Sachschaden in Höhe von circa 100.000,-- €. Die Autobahn in Fahrtrichtung Stettin war wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten über zwei Stunden gesperrt.

Fazit: Es sind nicht nur Lkw-Fahrer, die unaufmerksam fahren und auf am Stauende haltende Kraftfahrzeuge krachen. Auch Pkw-Fahrer lenken bei hohen Geschwindigkeiten ihr Fahrzeug unaufmerksam, wie der oben beschriebene Fall zeigt. Aber eines ist zu bedenken, es macht schon einen Unterschied, ob ein relativ leichter Pkw auf ein Stauende kracht oder ein über 30 Tonnen schwerer Lastzug. Meist erfordert der Aufprall eines Lastfahrzeugs auf ein Stauende Schwerverletzte oder gar Tote. Da wirkt sich einfach die Masse des auffahrenden Gefährts aus. Gleichwohl sollen aber auch Pkw-Fahrer angeprangert werden, die sich mit zu hoher Geschwindigkeit und zu geringem Sicherheitsabstand einem Stauende nähern und deshalb auf das Stauende aufprallen, weil der Abstand einfach zu gering geworden ist. Deshalb erfolgt erneut der Rat der Unfallzeitung: Fahren Sie vorsichtig, immer!
Quellen
    • Foto: © benjaminnolte - Fotolia.com