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KB-Tipp: Worauf man beim Kauf von gebrauchten Freizeitfahrzeugen achten sollte
Die Beliebtheit von Caravans und Reisemobilen wächst und wächst | Immer mehr Camping-Einsteiger suchen ein gebrauchtes Fahrzeug

RobGal

Camping ist so beliebt wie nie, da sind Caravan-Einsteiger vermehrt auf Schnäppchenjagd nach günstigen Wohnwagen oder Reisemobilen aus zweiter Hand. Im vergangenen Jahr wurden nach einer Statistik des Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) insgesamt 147.400 gebrauchte Freizeitfahrzeuge gekauft, davon waren 52 Prozent Wohnwagen und 48 Prozent Reisemobile. Insgesamt ergab das ein Plus bei den Besitzumschreibungen von 6,2 Prozent.
Das Angebot ist unübersichtlich groß. Damit Einsteiger die Orientierung behalten, empfiehlt der „Deutsche Caravaning Handels-Verband“ (DCHV) den Besuch beim Fachhändler. Er biete neben der Beratung auch Gewährleistung und Service rund um das Campingmobil. Beim Kauf von Privat rät der DCHV, sich ein Gutachten über den Wert und Zustand des Fahrzeuges zeigen zu lassen oder es selbst in Auftrag zu geben.

Anders als bei Pkw ist der Kilometerstand von gebrauchten Freizeitfahrzeugen – sie sind selten mehr als 100.000 Kilometer gefahren – kaum aussagekräftig. Vielmehr sollten die „verkehrstechnischen Funktionen des Fahrzeugs“ direkt untersucht werden, also die Bremsen, Lichtanlage, Reifen und bei Reisemobilen der Zustand des Motors, wie der DCHV rät.

Entscheidend ist auch, wie es im Wohnaufbau aussieht. Hier sollte man auf Kondenswasser achten, das könnte auf undichte Stelle zurückzuführen sein. Oder der Innenraum wurde zu wenig gelüftet und nahm bereits Schaden. Wichtig ist auch, sich die Beschaffenheit der Fensterdichtungen und Durchbrüche genau anzuschauen. Bei der Duschwanne achte man auf feine Risse oder Schäden. Schimmel im Innern ist generell ein Alarmzeichen, weil eine „Beseitigung der Schäden meist nicht mehr rentabel“ ist, warnt der DCHV. Zur Prüfung vor einem Kauf gehören unbedingt auch der Blick unter das Reisemobil und die Funktionsprüfung der Elektrik sowie der Gas- und Wasseranlage. Nicht zu vergessen die zahlreichen Scharniere, Auszüge und Schlösser an den Möbeln. „Hier können sich Reparaturarbeiten durchaus noch lohnen“, meint der DCHV.
Quellen
    • Foto: © Gennady Poddubny - Fotolia.com | Text: Beate M. Glaser (kb)