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Die Unfallzeitung hatte am 5.4.2019 darüber berichtet, dass die schweren Lkw-Auffahrunfälle auf Bundesautobahnen nicht abreißen. Die Unfallzeitung berichtete über die schweren Lkw-Auffahrunfälle am 2.4.2019 auf der A 3, über den Lkw-Auffahrunfall am 3.4.2019 auf der A 12 und über den Lkw-Auffahrunfall am 4.4.2019 auf der A 33. Jetzt ereignete sich schon wieder ein schwerer Lkw-Auffahrunfall auf der A 52 bei Düsseldorf. Bilanz dieses Lkw-Auffahrunfalls ist ein lebensgefährlich verletzter Lkw-Fahrer und erheblicher Sachschaden.
Am 9.4.2019 ereignete sich auf der Bundesautobahn A 52 von Essen in Richtung Düsseldorf vor dem Autobahnkreuz Düsseldorf-Nord auf der Richtungsfahrbahn Düsseldorf ein schwerwiegender Lkw-Auffahrunfall. Gegen 15.30 Uhr krachte ein in Richtung Düsseldorf fahrender Sattelzug auf einen stehenden Lkw auf. Nach den bisherigen Erkenntnissen der Polizei fuhr der auffahrende Lkw-Fahrer nicht mit der im Verkehr erforderlichen Aufmerksamkeit. Er bemerkte en vor ihm anhaltenden Lkw zu spät. Der Aufprall auf den stehenden Lkw war so stark, dass das Führerhaus des auffahrenden Sattelzuges stark eingedrückt wurde. Der eingeklemmte Fahrer wurde lebensgefährlich verletzt und musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Duisburg geflogen werden. Die Autobahn A 52 war aus Richtung Essen in Richtung Düsseldorf wegen der Bergungs- du Rettungsmaßnahmen voll gesperrt. Ab der Anschlussstelle Essen-Haarzopf bildete sich in kürzester Zeit ein über 15 Kilometer langer Stau.

Fazit: Es kann und darf einfach so nicht weitergehen. Der Bundesverkehrsminister ist gefordert, die Lkw-Fahrer auf Einhaltung der straßenverkehrsrechtlichen Bestimmungen genauer und gezielter zu überprüfen. Es müssen häufigere Kontrollen der Lkw-Fahrer her, wenn schon nicht die Güter von den Autobahnen verdammt werden können. Die südlichen Länder Österreich und Schweiz machen es doch vor, dass der Güterverkehr auf die Schiene umgeleitet werden kann. Auch in der Bundesrepublik gab es einmal die Rollende Landstraße. Lkws wurden auf spezielle Güterwagen der Deutschen Bahn verladen und fuhren praktisch huckepack zum Zielort. So muss es wiederkommen. Sowohl der Ost-West-Verkehr von Frankfurt / Oder bis Aachen oder von Görlitz bis Saarbrücken als auch der Nord-Süd-Verkehr von Flensburg bis Basel oder Salzburg kann durchaus auf die Schiene geleitet werden, wenn die entsprechenden Verladestationen hergestellt werden. So kann zumindest der Transit-Verkehr von den Autobahnen verbannt werden. Die Politik sollte das Problem baldigst angehen.
Quellen
    • Foto: Archiv Unfallzeitung