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Lichttest 2019: Scheinwerfer sind an der Spitze der Mängelliste
Ergebnisse der Lichttestwochen im Oktober | Sechs Millionen überprüfte Pkw mit deutlich weniger Mängeln

RobGal

Der traditionelle Autolichttest, der seit 1956 regelmäßig zu Beginn der dunklen Jahreszeit im Oktober durchgeführt wird, fiel in diesem Jahr erkennbar positiver aus als 2018: Von den insgesamt etwa sechs Millionen Pkw, die vom 1. bis zum 31. Oktober kostenlos in Werkstätten kontrolliert wurden, wiesen 28,8 Prozent Mängel an der Beleuchtung auf. Im vergangenen Jahr waren es noch 32,6 Prozent gewesen. Das teilten die Deutsche Verkehrswacht (DVW) und der Zentralverband Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK) als Organisatoren der Lichttestwochen mit.
Die Auswertung von 85.000 Mängelberichten ergab, dass fehlerhafte Scheinwerfer das größte Problem darstellen. Gut ein Fünftel der Fahrzeuge (20,3 Prozent) hatten defekte oder falsch eingestellte Scheinwerfer. 2018 waren es mit 23,7 Prozent etwas mehr gewesen.

Bei jeweils über acht Prozent der Autos war der Scheinwerfer zu hoch oder zu niedrig eingerichtet, bei 3,4 Prozent war ein Hauptscheinwerfer gleich ganz ausgefallen. Rechnet man diese Zahl auf den gesamten Pkw-Bestand in Deutschland hoch, würde das bedeuten, dass 1,6 Millionen Pkw „einäugig“ unterwegs sind.

Schaut man sich die Lichtteststatistik aufgefächert nach den Bundesländern an, zeigen sich gravierende Unterschiede: In Thüringen fahren mit 86,4 Prozent die meisten Pkw ganz ohne Beleuchtungsmängel. Das Schluss„licht“ bildet das Saarland, wo mehr als jedes zweite kontrollierte Auto (52,9 Prozent) zu beanstanden war. Aber selbst das ist eine Verbesserung, denn im Oktober 2018 lag die saarländische Quote bei 54,2 Prozent.

„Auch wenn die Tendenz der Testergebnisse positiv ist“, resümiert die Verkehrswacht, „Entwarnung gibt es nicht: Immerhin ist jeder fünfte Autofahrer mit mangelhaften Scheinwerfern unterwegs, fast jeder zehnte blendet damit sogar den Gegenverkehr“.
Quellen
    • Foto: © industrieblick - Fotolia.com | Text: Beate M. Glaser (kb)