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Wie kommt die Deutsche Post zur Automobilproduktion?
Die Deutsche Post will 30.000 Elektrotransporter im Zustelldienst einsetzen. Dessen Verkauf an andere Unternehmen wird für die Zukunft erwogen.
Mit ihrem jüngsten Entschluss, eigene Elektrotransporter für ihren Zustelldienst herzustellen, geht die Deutsche Post, wenn auch in kleiner Serie, unter die Automobilproduzenten. Das weltweit größte Logistikunternehmen will noch in diesem Jahr 2.000 Fahrzeuge des Typs "Streetscooter" vom Band laufen lassen, um sie für die Lieferung von Briefen und Paketen einzusetzen.
Streetscooter wurde 2010 als ein Beiunternehmen der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule (RWTH) in Aachen gegründet, bestehend aus einem Industriekonsortium mit zwanzig kleineren und größeren Unternehmen. 2014 übernahm die Post die kleine Firma, um die Fahrzeuge speziell für ihre Aufgaben zu entwickeln. Dabei waren nach Unternehmensangaben die Paket- und Briefzusteller aktiv eingebunden, um die Transporter so nahe wie möglich am tatsächlichen Betrieb zu entwickeln. Dabei wurde auf großes Transportvolumen, robusten Antrieb sowie bequemem Ein- und Ausstieg geachtet. Der Streetscooter soll bis zu 85 km/h schnell werden und über eine Reichweite von 80 Kilometern verfügen.
Auf mittlere Sicht wird sogar daran gedacht, das Fahrzeug auch anderen Unternehmen anzubieten. Zunächst aber sollen die Produktionskapazitäten einzig den Bedürfnissen der Post dienen. Geplant ist, dass insgesamt 30.000 Elektrotransporter für die Zustellflotte eingesetzt werden.
Auf diese Weise entsteht ein kleines Nutzfahrzeug für den täglichen Gebrauch, das mit null Emissionen zumindest im näheren Umfeld die Umwelt entlastet und der konkreten Arbeit nützlich ist.
Quellen
    • Text: Olaf Walther (Kb)
    • Foto: PhotographyByMK - Fotolia.com