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Der von ZF auf der IAA Ende September in Hannover vorgestellte "Innovations-Lkw 2016" erkennt sein Umfeld dreidimensional. Die Daten verschiedener Sensoren ("Sensorfusion") werden zu diesem Zweck in einem elektronischen Hochleistungsgehirn verarbeitet und direkt in Befehle umgesetzt, etwa in den drei innovativen Systemen von ZFs Konzeptfahrzeug.
Eines davon ist der Ausweichassistent (Evasive Maneuver Assist, EMA), den das Friedrichshafener Unternehmen zusammen mit dem belgischen Nutzfahrzeugzulieferer Wabco entwickelte. EMA lenkt Sattelzüge automatisch und sicher an Gefahrenstellen vorbei und verhindert dadurch Auffahrunfälle. Er erkennt, wenn eine Notbremsung nicht mehr ausreicht, um zum Beispiel einen Auffahrunfall auf ein Stauende zu vermeiden. Durch einen Lenkimpuls des Fahrers führt EMA den Lkw links oder rechts am Stauende vorbei auf die gewünschte freie Fahrbahn.
Ein weiteres neues Assistenzsystem ist der Autobahnassistent (Highway Driving Assist, HDA). Er hält den Innovations-Lkw auch dann in der Spur, wenn der Fahrer unachtsam ist. Gleichzeitig wahrt er den Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug bis zum Anhalten und Wiederanfahren, wie ZF betont.
Die dritte Assistenzfunktion der Truckstudie ist ein Rangierassistent mit Namen "Safe Range". Dieses System unterstützt den Fahrer auf dem Betriebshof. Lauf ZF genügt ein Klick, und der Assistent steuert das Fahrzeug automatisch an die gewünschte Rampe. So werden rangierbedingte Unfälle und damit auch Ausfallzeiten verhindert, betont ZF. Dabei ist der Lkw mit Kameras auf dem Betriebshof und mit einem stationären Rechner verbunden. Mittels Tablet lässt sich der automatische Rangiervorgang auch von außerhalb der Fahrerkabine starten.
Quellen
    • Text: Beate M. Glaser (Kb)
    • Foto: ZF