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Gehört den Elektrofahrzeugen die Zukunft?
Deutliche Mehrheiten sehen Kosten, Ladeinfrastruktur und -dauer sowie die Reichweite als Kaufhindernis an

RobGal

Es bleibt das erklärte Ziel der amtierenden Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektroautos, vollelektrisch oder als Hybride, auf bundesdeutschen Straßen rollen zu sehen. Gleichwohl scheinen Gesellschaft und Käufer noch nicht so weit zu sein.
Die Umweltbonus genannte Kaufprämie über 4.000 beziehungsweise 3.000 Euro besteht mittlerweile seit einem halben Jahr, motiviert die Autofahrer aber nur wenig; sich für ein emissionsarmes Gefährt zu entscheiden. Nach den Angaben des zuständigen Bundesamtes für Wirtschaft und Außenkontrolle (BAFA) gingen bis zum ersten Januar des gerade begonnenen Jahres lediglich 9.023 Anträge ein.

Dennoch geht laut einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov eine deutliche Mehrheit von 64 Prozent der befragten Autofahrer davon aus, dass dem Elektroantrieb die Zukunft gehört. Für die potentiellen Kunden gibt es allerdings noch eine Reihe ernsthafter Hürden. In erster Linie sind dies der relativ hohe Anschaffungspreis und die geringe Reichweite der aktuell verfügbaren Modelle, wie 89 und 85 Prozent der Befragten angaben.

Die Umfrage bringt ferner zutage, dass die Fahrzeuge nach dem Wunsch der Verbraucher eine Reichweite von mindestens 300 Kilometern haben sollten und dass die Infrastruktur verbessert werden muss. 85 Prozent gaben an, dass die Entfernung zur nächsten Ladestation zu groß sei, 76 Prozent monierten eine zu lange Ladedauer.
Quellen
    • Text: Olaf Walther (Kb)
    • Foto: PhotographyByMK - Fotolia.com