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VW-Vereinbarung in den USA: "Fair, vernünftig und angemessen"
VW-Abkommen mit den Händlern in den USA gerichtlich genehmigt / Rechtliches Ende der Diesel-Malaise in den USA ist absehbar

RobGal

Der Volkswagen-Konzern ist in der Bewältigung seiner Abgas-Malaise einen deutlichen Schritt weitergekommen. Die Vereinbarung, die zwischen VW und seinen 650 Händlern in den USA bereits im August letzten Jahres geschlossen wurde, ist nun durch das zuständige Gericht in Kalifornien bestätigt worden. Der zuständige Richter Charles Breyer bezeichnete die Übereinkunft als "fair, vernünftig und angemessen".
Demnach zahlt der Wolfsburger Autohersteller seinen Händlern insgesamt 1,2 Milliarden Dollar in bar. Darüber hinaus werden die Verkäufer für zwei Jahre aus der Pflicht genommen, ihre Autohäuser zu renovieren. Die Dieselmanipulationen hatten zu einem Absatzeinbruch von VW in den USA geführt, im vergangenen Jahr fielen die Verkaufszahlen um acht Prozent. Gleichwohl kann eine Stabilisierung des Absatzes in den letzten Monaten verzeichnet werden.

Die gerichtliche Bestätigung des Abkommens zwischen VW und seinen US-Händlern entspricht der Linie, auf der schon vorher Übereinkünfte zwischen dem Autohersteller und seinen Kunden sowie mit den US-amerikanischen Behörden geschlossen wurden. Daraus ergibt sich eine finanzielle Belastung für VW von 15,3 Milliarden Dollar, bezogen auf circa 480.000 Fahrzeuge mit einem Dieselmotor der Zwei-Liter-Kategorie.

Vor kurzem stimmte VW auch einem Vergleich mit dem US-Justizministerium über 4,3 Milliarden Dollar zu, um strafrechtliche Ermittlungen beizulegen. Nun steht noch die gerichtliche Bestätigung für den bereits geschlossenen Vergleich zu den 83.000 Fahrzeugen mit Drei-Liter-Dieselmotor aus, der wahrscheinlich auch ein Volumen von einigen Milliarden Dollar ausmachen wird. Danach dürften aber alle in den USA nötigen Vereinbarungen unter Dach und Fach sein.
Quellen
    • Text: Olaf Walther (Kb)
    • Foto: Volkswagen