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Erstes Halbjahr 2015: Mehr Verkehrstote im Straßenverkehr
Aber weniger Verletzte und Unfälle insgesamt

RobGal

Von 2011 bis 2020 soll die Zahl der Verkehrstoten um 50 Prozent reduziert werden, hat sich die Bundesregierung vorgenommen. Betrachtet man sich allerdings die Erhebung zu den Verkehrsunfällen des ersten Halbjahres 2015, die das Statistische Bundesamt soeben veröffentlicht hat, muss man zu dem Ergebnis kommen, dass dieses Ziel nicht so leicht zu erreichen sein wird.
Schon im vergangenen Jahr war die Zahl der Verkehrstoten leicht gestiegen (siehe Kb 3076 vom 20.7.2015). In den ersten sechs Monaten 2015 sind nun 1.593 Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben gekommen. Das waren 22 Tote oder 1,4 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2014. Die Zahl der Unfallverletzten ging allerdings um 2,7 Prozent auf gut 180.000 Menschen zurück.

Die größte Gefahr, im Straßenverkehr zu Tode zu kommen, besteht aktuell in Sachsen-Anhalt (33 tödlich verunfallte Verkehrsteilnehmer auf eine Million Einwohner), in Niedersachsen (29 pro eine Million Einwohner) und Thüringen (28 pro eine Million Einwohner). Am niedrigsten ist das Risiko in den Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen, die aufgrund ihrer urbanen Struktur mit den niedrigsten Werten aufwarten können.

Die Gesamtzahl der von der Polizei aufgenommenen Unfälle ist im ersten Halbjahr 2015 aber gegenüber dem Vorjahreszeitraum leicht gesunken. Offiziell wurden 1,16 Millionen Unfälle registriert, das sind 0,8 Prozent weniger. In der überwiegenden Mehrzahl der Fälle blieb es bei Sachschäden (1,02 Millionen), in 140.800 Fällen kamen Menschen zu Schaden. In der Verkehrssicherheitsarbeit ist also noch einiges zu tun, etwa in der Aufklärung zur Aufmerksamkeit (Handynutzung) sowie in der Verbesserung der Infrastruktur (Kreuzungen und Übergänge).
Quellen
    • Quelle: Olaf Walther (Kb)
    • Foto: Sven Bähren - Fotolia.com