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USA: Sammelklage gegen Autohersteller wegen laufender Motoren
Fehlende automatische Motorabschaltung ursächlich für Todesfälle?

RobGal

Mehrere Autokunden in den USA haben eine Sammelklage gegen verschiedene Autoproduzenten vor einem Bundesgericht im kalifornischen Los Angeles eingereicht. Unter den zehn beklagten Konzernen befinden sich BMW, Mercedes und Volkswagen, zudem Fiat, Ford, General Motors, Honda, Hyundai, Nissan und Toyota.
Es geht um Automodelle mit schlüssellosem Startsystem per Knopfdruck. Die Klage richtet sich dagegen, dass der Motor nicht automatisch abgeschaltet wird, wenn man sich samt Schlüssel vom Fahrzeug entfernt. Die weiter austretenden Autoabgase führten in der Vergangenheit zu mindestens 13 Todesopfern und vielfachen Verletzungen. Ein Teil der Todesfälle soll erfolgt sein, weil der Motor ohne das Wissen der Benutzer stundenlang in einer Garage weiterlief und so das gesundheitsschädliche Kohlenmonoxid ausströmte. Die Kläger wollen Schadenersatz und zudem erreichen, dass der Motor nach dem Verlassen künftig automatisch ausgeschaltet wird.

Ein Sprecher von Volkswagen unterstrich, dass beim Verlassen eines Autos mit weiterlaufendem Motor automatisch ein akustisches und ein optisches Warnsignal einsetzt. Auch der Verkehrsclub Deutschlands (VCD) wies die Absicht der Kläger zurück. Man könne sich mit modernen Fahrzeugen und deren Abgasen nicht umbringen. Um ernsthaft Schaden zu nehmen, müsse man schon tagelang in der Garage sitzen.
Wer nun wirklich Recht hat, muss das Gericht entscheiden.
Quellen
    • Text: Olaf Walther (Kb)
    • Foto: shibanuk - Fotolia.com