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Ein Getriebequerträger aus Kunststoff für die Hinterachse ist weltweit erstmals von Continental und BASF entwickelt worden.
Der Querträger besteht aus einem auf große Lasten optimierten glasfaserverstärkten Ultramid-Kunststoff von BASF, einer Polyamidspezialität.
Eingesetzt wird er im Hinterachsrahmen der Mercedes S-Klasse. Im Vergleich zum bisherigen Träger aus Aluminium ist der hochbelastbare Kunststoffträger 25 Prozent leichter, was Verbrauch und CO²-Emissionen reduziert, trotzdem erfüllt er die Crashnormen. Er bietet ferner eine bessere Akustik und verfügt selbst bei hohen Temperaturen über beste mechanische Eigenschaften, so BASF und Continental.
Als zentrales Bauteil der Hinterachse stützt der Querträger einen Teil des Drehmoments ab, das vom Motor auf das Getriebe übermittelt wird, und stemmt die Teillast des Differentialgetriebes. Das tragende Strukturbauteil aus Ultramid erfüllt die Anforderungen an alle statischen und dynamischen Lasten, die auf einen Getriebeträger einwirken.
Der Kunststoffquerträger kommt in allen Allradfahrzeugen von Mercedes-Benz (mit Ausnahme der AMG-Varianten) zum Einsatz. Nach Einschätzung von Kai Frühauf (Conti-Tech) ist der neue Hinterachsgetriebequerträger "ein Meilenstein in der Anwendung von Polyamiden im Fahrwerksbereich", der "das Potential hat, einen neuen Trend in der Automobilbranche zu setzen", nämlich "nach und nach Metall durch Hochleistungskunststoffe zu ersetzen".
Quellen
    • Quelle: Beate M. Glaser (Kb)
    • Foto: Maksym Yemelyanov