Rückruf: Renault im PechRückruf von fast 300.000 Renault Clios / Erneut ist es die Bremsleistung
Das mögliche Problem des Clios der Serie 4 könne an der Warnleuchte für Bremsflüssigkeit oder an einem längeren Pedalweg sowie an nachlassender Bremswirkung bemerkt werden, teilt der französische Hersteller mit. In der Werkstatt dauert die Kontrolle zwanzig Minuten, die Behebung eines tatsächlichen Fehlers zwei Stunden. Im Bedarfsfall werde ein Leihwagen zur Verfügung gestellt, sagt Renault zu, die Reparatur kostet die Kunden nichts.
Indes hat es nun auch Volkswagen erwischt. In den USA müssen insgesamt 367.000 Autos der wichtigen Modellreihen Golf, Jetta, Passat, Tiguan, CC und Eos zurückgerufen werden. Der Grund ist ein Problem an der Wickelfeder am Lenkrad, wodurch sich ein Kabel des Airbags lösen kann. Bei einem Unfall würde der Prallsack dann nicht funktionieren. Ein solcher Defekt wird normalerweise aber im Cockpit angezeigt, was nach Angaben eines VW-Sprechers noch nicht aufgetreten ist.
Der Rückruf bezieht sich zunächst nur auf die USA. Ob dieser Mangel auch in Europa auftreten kann, wusste der VW-Sprecher nicht zu sagen. Jedenfalls besteht kein Zusammenhang zu den schwerwiegenden Airbag-Problemen des japanischen Zulieferers Takata, derentwegen Nissan und Toyota weltweit zuletzt über sieben Millionen Pkw in die Werkstätten rufen mussten (siehe Kb 3076 vom 20.7.2015).