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Unternehmen: Volle Kassen
Volkswagen in Europa an der Spitze / US-Unternehmen liegen weit darüber

RobGal

Die Kassen europäischer Großunternehmen sind – mit steigender Tendenz – außerordentlich gut gefüllt.
Im letzten Jahr ging der Barbestand der Konzerne in Europa, Nahost und Afrika um sechs Prozent nach oben und erreichte ein Gesamtvolumen von 870 Milliarden Euro. Dazu trugen allein die zehn größten Firmen 211 Milliarden Euro bei.
An erster Stelle liegt Volkswagen mit einem Kassenbestand von 25,7 Milliarden Euro, gefolgt vom französischen Energieversorger Electricité de France (EDF, 25,5 Milliarden Euro) und dem britischen Ölkonzern BP (24,9 Milliarden Euro). Auf Rang vier befindet sich Fiat-Chrysler mit 23,4 Milliarden Euro. Das ermittelte die Ratingagentur Moody’s.
Noch erstaunlicher ist die Entwicklung der letzten sieben Jahre. Die Barmittelbestände europäischer Großunternehmen sind seit 2008 um 69 Prozent gestiegen. Die Ratingagentur sieht die Ursache für diese bemerkenswerte Tendenz darin, dass die Unternehmen Konsequenzen aus der Finanzkrise 2008 gezogen haben. Die Eigenliquidität sei gesteigert worden, um von den Banken unabhängiger und finanziell flexibel zu sein. Noch ausgeprägter sind allerdings die Kassenbestände der US-amerikanischen Konzerne. Der Elektronikriese Apple kommt einschließlich seiner direkt verwertbaren Wertpapiere auf 194 Milliarden Dollar, das Computerunternehmen Microsoft kann über 100 Milliarden Dollar verfügen, und der Internetriese Google hat 67 Milliarden Dollar in der Kasse.
Insofern sind große Potentiale für Investitionen, Steuern und Löhne durchaus vorhanden.
Quellen
    • Text: Olaf Walther (Kb)
    • Foto: Scanrail - Fotolia.com