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Rückruf: Toyota in weiser Vorsicht
Weltweiter Rückruf von mehr als 600.000 Hybridautos

RobGal

Zuletzt musste Toyota mehrere Millionen Automobile wegen Mängeln oder drohender Defekte in die Werkstätten beordern.
Die letzte Aktion dieser Art ist noch nicht lange her (Ende Juni) und betraf weltweit immerhin drei Millionen Automodelle mit nicht intakten Takata-Airbags. Aus dem gleichen Grund mussten bereits wenige Wochen zuvor Toyota und Nissan zusammen 6,5 Millionen Fahrzeuge zurückrufen.

Da ist der größte Autohersteller nun vorsichtig geworden und ruft erneut 626.000 Modelle von Prius+ und Auris Hybrid aus dem Produktionszeitraum 2010 bis 2014 zurück. In Europa betrifft diese Maßnahme 160.000 Modelle, in der Bundesrepublik 19.000. Als Grund wird ein Softwarefehler angegeben, wodurch sich in Einzelfällen das Hybridsystem während der Fahrt ausschalten kann. Nach Angaben von Toyota aktiviert sich dann das Notlaufprogramm mit verminderter Antriebsleistung. Der japanische Hersteller betont, dass in Europa der Fehler lediglich in drei Fällen aufgetaucht sei. Zu einem Unfall sei es noch nicht gekommen.

Toyota hebt nun hervor, dass es sich um einen freiwilligen Rückruf handelt. Die entsprechenden Fahrzeughalter werden schriftlich gebeten, sich zur Behebung des Mangels bei ihrem Händler zu melden. Dort könne der Fehler durch eine kostenlose Softwareaktualisierung behoben werden. Die Maßnahme dauere nur eine halbe Stunde.

Gefahr erkannt, Gefahr gebannt. Aber wann wird die Serie der Rückrufe mit Gewissheit beendet sein?
Quellen
    • Text: Olaf Walther (Kb)
    • Foto: Hersteller