BMW: Mehr SUV verkauft – Mehr E-Autos versprochen
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RobGal -
22. November 2019 um 09:21 -
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Kurz nach dem Autogipfel im Kanzleramt Anfang November erklärte BMW-Chef Oliver Zipse, die Bemühungen im Bereich der Elektroautos verstärken zu wollen. Bis Ende 2021 will der Münchener Autobauer mindestens eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße gebracht haben. Schon jetzt betrage der Anteil elektrisch angetriebener Autos am Absatz 21 Prozent. Dabei sind jedoch nicht nur die rein elektrischen Pkw gemeint, sondern auch die Plug-in-Hybride mit Verbrennungsmotor.
Gute Geschäfte macht BMW derzeit vor allem mit dem Verkauf emissionsintensiver SUVs. Mit knapp 240.000 Fahrzeugen der margenstarken X-Reihe (kleine und große SUV) erzielte BMW im dritten Quartal ein Absatzplus von 29,1 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Damit ist fast jeder zweite verkaufte BMW ein SUV. Insbesondere das größte X-Modell, das Oberklasse-SUV X7, erfreut sich wachsender Beliebtheit. Von ihm konnte BMW im dritten Quartal fast so viele Einheiten absetzen wie im gesamten ersten Halbjahr.
Der deutliche Zuwachs bei den SUV-Verkäufen steht allerdings im Widerspruch zu den von Zipse öffentlich bekundeten Anstrengungen gegen den Klimawandel. Der Konzern mit den Marken BMW, Mini und Rolls-Royce sowie der Motorradsparte steigerte seinen Umsatz zwischen Juli und Oktober im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,5 Prozent auf 1,55 Milliarden Euro. Allein BMW verkaufte in diesem Zeitraum 525.000 Autos, ein Plus von 3,7 Prozent. Inklusive Mini und Rolls-Royce betrug das konzernweite Plus 3,6 Prozent auf insgesamt 613.000 Automobile. BMW-Finanzvorstand Nicolas Peter hob bei der Vorstellung der Quartalszahlen die Fortschritte bei der Effizienzsteigerung des Konzerns hervor. So soll die Komplexität bei der Entwicklung neuer Produkte reduziert werden.
Weiteres Potenzial für Einsparungen und Effizienzsteigerungen sieht Peter bei der Senkung der Personal- und Sachkosten sowie bei den Investitionen. Entsprechende Pläne will die Unternehmensleitungg noch mit den Arbeitnehmervertretern diskutieren. Eine Einigung werde noch in diesem Jahr angestrebt. Ob es eine Arbeitsplatzgarantie geben wird, ist noch offen.