Was auf den ersten Blick aussieht wie ein Schreibfehler, bezeichnet das neue Spitzenmodell von Land Rover. Der Range Rover SVAutobiography wird nur auf Bestellung gefertigt und stellt "die absolute Topkrönung" dar, wie Marketingdirektor Göran Tamm sich bei der Vorstellung ausdrückte.
"SV" steht für das Technikzentrum "Special Vehicle Operations", wo besonders luxuriöse und individualisierte Modelle mit einem hohen Anteil an Handarbeit gefertigt werden. Dem mit normalem und langem Radstand erhältlichen Flaggschiff vorbehalten ist ein 5,0-Liter-Achtzylindermotor, der mit 550 PS das bislang leistungsstärkste Serienfahrzeug in der 45-jährigen Firmengeschichte von Land Rover befeuert.
Gigantisch sind nicht nur Leistung und Fahrgefühl des automobilen Riesen. Im Grundpreis inbegriffen sind auch exklusive Details wie ein Dachhimmel aus Leder oder eine Soundanlage mit 1.700 Watt und 29 Lautsprechern. Die Langversion bietet für 196.000 Euro zudem ein Kühlfach und elektrisch ausfahrbare Tische im Fond. Für weitere 11.934 Euro gibt es eine Zweitonlackierung, zwei ausrollbare Sitze kosten 3.468 Euro, die bei geöffneter Heckklappe als Picknickplätze am Fahrzeug montiert werden.
Doch dann steht man bei der Testfahrt mit dem insgesamt rund 225.000 Euro teuren Gefährt im Stau und kann darüber sinnieren, ob sich im heimischen Garten möglicherweise irgendwo eine Goldader verbirgt. Immerhin trugen die Verkehrsbehinderungen dazu bei, dass sich der Spritverbrauch, den der Bordcomputer mit 15,4 Liter Super pro 100 Kilometer angab (365 g/km CO2), nicht allzu weit vom offiziellen Normwert von 12,8 Liter (299 g/km CO2) entfernte.