Assistenzsysteme müssen regelmäßig überprüft werden.
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RobGal -
3. September 2023 um 14:40 -
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Als Kfz-Sachverständiger frage ich mich zunächst: Warum soll ich die Systeme prüfen lassen? Die Systeme sind doch dazu da, sich selbst zu überprüfen. Und wenn sie nicht funktionieren, dann melden sie dem Fahrer, dass das System nicht funktioniert. Also kurz und knapp und nicht in Form eines wissenschaftlichen Gutachtens. Fällt eine Systemkomponente aus, steht der Assistent nicht mehr zur Verfügung. Wenn dann der Mader vorbei kommt und mit den Zähnen die Leitung prüft, dann meldet das System am nächsten Morgen einen Fehler. Doch was passiert im Graubereich? Oder besser: im Toleranzbereich der Systeme? Das wollte die Dekra genauer wissen. Deshalb hat sie auf dem Lausitzring eine Reihe von Tests durchgeführt. Ich will Sie nicht lange auf die Folter spannen. Kleinste Abweichungen in den Systemen führten teilweise zu erschreckenden Ergebnissen und können tatsächlich zu Unfällen führen. Assistenzsysteme haben Toleranzen. Okay, wir wissen also, dass es eine minimale Abweichung geben kann, die das System noch toleriert, ohne einen Fehler anzuzeigen. Das heißt, wir dürfen uns auf keinen Fall auf die Systeme Verlassen. Es sind Assistenten, die wir ständig kontrollieren. Das sollte uns immer bewusst sein. Nur der Fahrer hat letztendlich die Verantwortung. Welche Bedeutung hat dies für Sie im Alltag? Hier zwei Beispiele: Ein Nachbar fährt Ihnen in der Früh leicht gegen die Stoßstange. Ein Radfahrer oder ein Auto streift ganz leicht ihren Spiegel. Dort sind ja auch die Systeme eingebaut. In solchen Fällen wissen Sie möglicherweise, wer den Schaden verursacht hat.Früher hätte Sie gesagt: Ist ja nichts geschehen! So einfach ist das heute aber nicht mehr. Je nach Fahrzeugtyp können über 200 Euro für die Nachjustierung anfallen. Für Sie ist die regelmäßige Kontrolle der sicherste Weg, da Sie ihr Fahrzeug nicht immer im Auge behalten können. Auf den Punkt gebracht. Die von mir zitierten Organisationen haben Recht. Lassen Sie die Einstellung Ihrer Assistenzsysteme in regelmäßigen Abständen überprüfen. Wenn Sie in einen fremdverschuldeten Parkrempler verwickelt sind, lassen Sie sich die Adresse des Unfallgegners geben. Denn hier können - je nach Fahrzeugtyp - schnell Kosten in Höhe von bis zu 200 Euro zusammenkommen.