SUBARU Impreza: Der Kompaktwagen wurde besser und günstiger
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RobGal -
13. April 2016 um 13:42 -
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Ein klassisches Kompaktmodell ist der Subaru Impreza. Die 4,42 Meter lange Schräghecklimousine, deren dynamisch nach hinten verlaufende Linienführung in einen kecken Dachspoiler ausläuft, ist nicht nur die Einstiegsbaureihe des japanischen Allradspezialisten, sondern auch "ein wichtiger Technologieträger", wie Deutschland-Geschäftsführer Volker Dannath sagte. Kein Wunder, dass der Fünftürer sogar bei der Motorsportabteilung des Mutterunternehmens Fuji Heavy Industries erste Wahl ist.
Reichlich schmal fiel bislang das Motorenangebot für den Fünftürer aus. Die vierte Generation war schon nicht mehr mit einem Dieselaggregat zu haben, weil der Anteil der Selbstzünder immer mehr zurückgegangen war. So blieb als einziges Triebwerk ein 1,6-Liter-Benziner mit 114 PS und einem Normverbrauch von 6,2 Liter Super pro 100 Kilometer übrig (144 g/km CO2). Das hatte zur Folge, dass Subaru in Deutschland im letzten Jahr von der 300 PS starken "zivilen" Rallyeversion WRX STi, auffällig durch den brachialen Heckflügel, weitaus mehr Fahrzeuge verkaufte als vom herkömmlichen Impreza.
Das soll sich aber in Zukunft ändern. Deshalb schicken die Japaner in der nun leicht überarbeiteten Impreza-Version einen weiteren Motor ins Rennen um die Gunst der Kunden. Dabei handelt es sich um den aus anderen Baureihen bekannten 2,0-Liter-Benziner mit 150 PS. Erhältlich ist er wahlweise mit Sechsganghandschaltung oder mit einem stufenlosen Automatikgetriebe, das bei Subaru die Bezeichnung Lineartronic trägt. Sie heult beim Durchdrücken des Gaspedals bei weitem nicht mehr so stark auf wie frühere CVT-Getriebe, auch ist der irritierende "Gummibandeffekt" (gleichbleibendes Motorgeräusch bei steigendem Tempo) längst nicht so ausgeprägt. Das gelang, weil fahrpedalabhängig bei bestimmten Drehzahlen eine Schaltstufenwirkung erzeugt wird, als ob einzelne Gänge eingelegt würden.
Während der Impreza 2,0i mit Sechsgangschaltgetriebe laut Norm 6,9 Liter Super für 100 Kilometer benötigt, kommt die Automatikversion mit 6,5 Litern aus (164 und 149 g/km CO2). Bei ersten Fahrten auf tempolimitierten Straßen errechnete der Bordcomputer einen Verbrauch von exakt sieben Litern (166 g/km CO2).
Generell verfügen sämtliche Impreza-Varianten über ein Allradsystem, bei dem im Gegensatz zu anderen Herstellern beide Achsen permanent angetrieben werden. Diese Technik ist nach Aussage von Subaru-Chef Dannath "nicht nur etwas für Leute, die im Wald, am Strand oder anderswo abseits befestigter Straßen unterwegs sind". Vielmehr können sich Fahrer und Insassen "auf ein extrem hohes Maß an aktiver Sicherheit verlassen". Skeptisch betrachtet Dannath selbst schnelle Reaktionszeiten bei der Zuschaltung der zweiten Antriebsachse, wie dies bei anderen Systemen geschieht: "Genau diese kurze Verzögerung auf Schnee, Eis oder anderen kritischen Untergründen kann den entscheidenden Unterschied zwischen unkontrolliertem Ausbrechen und absoluter Kontrolle über das Fahrzeug bedeuten", sagte der Geschäftsführer bei der Fahrvorstellung.
Im Zuge der Überarbeitung wurde der Impreza komfortabler und leiser. Dickere Scheiben tragen nach Angaben von Subarus Technikexperte Kay Hottner zu einer um 33 Prozent höheren Dämmung bei. Angeboten wird der kompakte Japaner zu Preisen ab 18.600 Euro für den 1,6- Liter-Motor und damit um beachtliche 2.390 Euro unter dem bisherigen Basispreis. Der neue 2,0-Liter-Benziner kommt je nach Ausstattungslinie auf Tarife zwischen 21.500 und 25.350 Euro.