Google Maps deckt Versicherungsbetrug auf: Geschädigter entlarvt
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RobGal -
13. August 2024 um 16:32 -
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Verschweigen Sie auf keinen Fall einen Vorschaden!
Google Maps kann selbstverständlich verwendet werden, um ein Fahrzeug an seinem Wohn- oder Arbeitsort zu lokalisieren, wenn es erfasst wurde – technisch gesehen ist das kein Problem. Das Ergebnis könnte direkte Hinweise auf Vorschäden geben.
Ich zeige Ihnen, wie das möglich ist.
Sie sind Besitzer eines weißen( Link zur Rungestr. Skoda, wohnen in Berlin Rungestr), arbeiten bei der Firma XY und parken Ihr Fahrzeug regelmäßig dort. Anfang 2022 hatten Sie einen Parkrempler an der vorderen Stoßstange. Im Jahr 2024 fährt Ihnen jemand beim Ausparken mit voller Wucht in das Fahrzeug. Vor dem Kfz-Sachverständigen geben Sie an, dass keine Vorschäden vorliegen, und unterschreiben das. Obwohl sie von einem Vorschaden am Stoßfänger vorn links wissen. Der Versicherungssachbearbeiter oder ein Versicherungsdetektiv googelt die Rungestraße und findet ein Foto von 2022, das den Stoßstangenschaden am Skoda zeigt. (Das ist nur ein Beispiel, hier hat der Skoda keine Vorschäden.) Er könnte auch bei der Firma XY nachschauen. Das hat für den Geschädigten nicht nur schadensregulierende, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen.
Das war keine fiktive Geschichte, sondern bittere Realität. So etwas ist tatsächlich bei einem Kfz-Sachverständigen passiert!
Deshalb gilt: Es lohnt sich nicht, einen Vorschaden zu verschweigen. Heute ist das Risiko, entdeckt zu werden, viel zu groß. Die Versicherer rüsten immer mehr auf, um diese vermeintlichen Kavaliersdelikte aufzudecken. Ein Kfz-Sachverständiger kann einen Vorschaden berücksichtigen, indem er diesen beispielsweise ein Abzug auf den neuen Stoßfänger berücksichtigt. Er könnte auch eine Smart Repair - Reparatur für den Vorschaden in Abzug bringen, sofern dies möglich ist. Bei so einer Smart Repair – Reparatur reden wir von Abzügen von 60 bis 120 Euro.
Mein Tipp: Verschweigen Sie auf keinen Fall einen Vorschaden!
Es ist wichtig, dass Sie gegenüber dem Anwalt, dem Kfz-Sachverständigen und der Versicherung, die den Schaden reguliert, offen und ehrlich sind. Für einen möglichen Vorteil von 100 oder 200 Euro wären dies die Konsequenzen.
- keine Schadensregulierung
- Sie müssen den Anwalt und den Kfz-Sachverständigen selbst bezahlen
- Kontakt mit dem Staatsanwalt
- Strafe wegen Versicherungsbetrug
- Kostenrisiko und Reputationsverlust stehen in keinem Verhältnis.