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Weniger ist mehr: Warum Elektroautos so viel wartungsärmer sind als Verbrenner

  • Sebastian Heldt
  • 22. April 2025 um 19:36
  • 0 Kommentare
  • 133 Mal gelesen
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Ein Auto ist ein komplexes technisches System – ganz gleich, ob es mit Benzin, Diesel oder Strom fährt. Doch während Verbrennungsmotoren aus hunderten beweglichen Teilen bestehen und über Jahrzehnte weiterentwickelt wurden, basieren Elektroautos auf einem deutlich einfacheren Antriebskonzept. Dieser Unterschied macht sich nicht nur beim Fahren bemerkbar, sondern auch bei der Wartung – und vor allem bei den möglichen Defekten.

Elektroautos sind nicht frei von Risiken oder Reparaturbedarf. Doch viele der klassischen Schwachstellen, die Autofahrende über Jahre hinweg beschäftigt und oft viel Geld gekostet haben, gibt es bei einem Elektroauto schlicht nicht. Warum? Weil diese Teile entweder komplett entfallen oder in ganz anderer, weniger störanfälliger Form verbaut sind.

Was beim Verbrenner kaputt gehen kann – und beim E-Auto gar nicht existiert

Hier eine Übersicht typischer Defekte bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor, die bei Elektroautos keine Rolle mehr spielen:

  • Zahnriemenriss: In vielen Motoren steuert der Zahnriemen den exakten Takt zwischen Kurbel- und Nockenwelle. Reißt er, drohen teure Motorschäden. Elektroautos haben keinen Zahnriemen – denn sie haben keinen solchen mechanischen Ventiltrieb.
  • Turboladerdefekt: Ein wichtiges Bauteil zur Leistungssteigerung bei Verbrennern – und eine klassische Schwachstelle. Elektroautos brauchen keinen Turbolader.
  • Auspuffanlage und Abgasrückführung (AGR-Ventil): Korrosion, Undichtigkeiten, Verstopfungen – das Abgassystem ist oft anfällig. Elektroautos haben kein Abgassystem.
  • Partikelfilter und Lambdasonde: Beide Komponenten sind für eine saubere Verbrennung notwendig – und entfallen beim E-Auto komplett.
  • Ölverlust und defekte Dichtungen: Wo Öl zirkuliert, kann es auch austreten. Elektroautos benötigen kein Motoröl.
  • Kupplung und Getriebeprobleme: E-Autos fahren in der Regel mit einem einstufigen Direktantrieb – ganz ohne Kupplung oder klassisches Schalt-/Automatikgetriebe.
  • Starter, Lichtmaschine, Kraftstoffpumpe: Viele Nebenaggregate eines Verbrenners sind überflüssig, da die Stromversorgung anders gelöst ist.
  • Zündkerzen und Einspritzdüsen: In einem E-Motor wird nichts gezündet – also gibt’s auch keine Zündkerzen oder Einspritzsysteme.
  • Motorlager, Luftmassenmesser, Motorkühlwasserverlust: Auch diese häufigen Ausfallursachen entfallen oder spielen bei E-Autos eine sehr viel kleinere Rolle.

Keine Wartung – oder zumindest viel weniger davon

Einige Dinge, die Autofahrende über Jahrzehnte wie selbstverständlich hinnehmen mussten, fallen beim E-Auto vollständig weg:

  • Kein Ölwechsel
  • Kein Zündkerzenwechsel
  • Kein Getriebeöl
  • Kein Zahnriemenwechsel
  • Kein Tausch von Auspuffanlagen oder Partikelfiltern

Und der vielleicht größte Unterschied im Alltag: Kein stinkender Auspuff, kein Nageln am Morgen, kein zäher Kaltstart im Winter.

Elektromobilität: Leiser, sauberer – und langfristig günstiger

Natürlich sind auch Elektroautos nicht perfekt. Die Batterie ist ein sensibles und teures Bauteil, das ebenfalls altert. Und wer mit einem E-Auto unterwegs ist, muss sich mit Reichweite und Ladeinfrastruktur auseinandersetzen. Doch wer bereits elektrisch fährt, weiß: Die Vorteile überwiegen im Alltag deutlich.

  • Weniger Werkstattbesuche
  • Niedrigere Betriebskosten
  • Reduzierter Wartungsaufwand
  • Angenehm ruhiges Fahrerlebnis
  • Kein lokaler CO₂-Ausstoß

Viele E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer berichten nach der Umstellung: „Man vermisst erstaunlich wenig – außer vielleicht den Werkstattbesuch.“

Fazit
Ein Elektroauto ist nicht nur ein anderer Antrieb – es ist eine neue Art von Fahrzeug. Es macht vieles einfacher, reduziert Fehlerquellen und bringt mehr Ruhe in den Alltag. Die technologische Komplexität eines Verbrenners hat Jahrzehnte lang Mobilität ermöglicht – doch die Zukunft fährt elektrisch. Leiser, einfacher, sauberer – und im besten Fall: sorgenfreier.

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