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Was kostet ein Auto wirklich? – Die wahren Unterhaltskosten im Vergleich

  • Sebastian Heldt
  • 30. April 2025 um 20:42
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Beim Autokauf denken viele zunächst an den Anschaffungspreis. Doch die tatsächlichen Kosten entstehen im Betrieb: Kraftstoff, Versicherung, Steuern, Wartung, Wertverlust und Finanzierung. Diese sogenannten „Total Cost of Ownership“ (TCO) sind entscheidend für die langfristige Wirtschaftlichkeit eines Fahrzeugs. In diesem Artikel vergleichen wir die Unterhaltskosten von Elektroautos (E-Autos), Benzinern und Dieselfahrzeugen anhand aktueller Daten.

Monatliche Unterhaltskosten im Vergleich

Laut dem Car Cost Index von LeasePlan liegen die monatlichen Unterhaltskosten für verschiedene Fahrzeugklassen wie folgt:

FahrzeugklasseElektroautoDieselautoBenzinauto
Kleinwagen570 €618 €589 €
Kompaktklasse618 €735 €715 €
Mittelklasse760 €960 €878 €

Diese Zahlen verdeutlichen, dass E-Autos in allen betrachteten Klassen günstiger im Unterhalt sind als ihre Verbrenner-Pendants.

Kostenfaktoren im Detail

1. Energiekosten

Die Betriebskosten für Energie sind bei E-Autos deutlich niedriger. Eine Studie von Verivox ergab, dass die durchschnittlichen Kraftstoffkosten für Elektroautos bei 7,46 € pro 100 km liegen, während Benziner 13,79 € und Diesel 12,05 € kosten. Besonders kosteneffektiv ist das Laden zu Hause, da die Strompreise in der Regel niedriger sind als die Preise für Benzin oder Diesel.

2. Versicherung

Die Versicherungskosten variieren je nach Fahrzeugtyp. Im Durchschnitt sind die Beiträge für Elektroautos günstiger, wobei die genauen Kosten vom jeweiligen Schadenfreiheitsrabatt, der Fahrleistung und dem eingeschlossenen Fahrerkreis abhängen. Versicherer bieten oft spezielle Tarife für Elektroautos an, die die geringeren Risiken und die niedrigeren Reparaturkosten berücksichtigen.

3. Steuern

Elektroautos profitieren von Steuervergünstigungen. In Deutschland sind sie bis 2030 von der Kfz-Steuer befreit, was einen erheblichen Kostenfaktor darstellt. Diese Steuerbefreiung kann je nach Fahrzeugmodell und -wert mehrere hundert Euro pro Jahr ausmachen.

4. Wartung und Reparaturen

E-Autos haben weniger bewegliche Teile und benötigen daher weniger Wartung. Klassische Verschleißteile wie Zahnriemen, Turbolader oder Auspuffanlage entfallen, was zu geringeren Reparaturkosten führt. Zudem sind die Bremsen bei Elektroautos weniger beansprucht, da die Rekuperation (Rückgewinnung von Energie beim Bremsen) einen Teil der Bremsarbeit übernimmt.

5. Wertverlust

Der Wertverlust ist bei E-Autos derzeit noch höher als bei Verbrennern, was sich jedoch mit zunehmender Marktreife und steigender Nachfrage ändern dürfte. Der Markt für gebrauchte Elektroautos wächst, und mit der Weiterentwicklung der Batterietechnologie und der Infrastruktur wird erwartet, dass sich der Wertverlust angleicht.

Fazit

E-Autos sind in den meisten Fällen günstiger im Unterhalt als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Besonders bei hoher Fahrleistung und langfristiger Nutzung amortisieren sich die höheren Anschaffungskosten schnell. Für viele Autofahrer bieten E-Autos daher eine wirtschaftlich attraktive Alternative. Die geringeren Energiekosten, Steuervergünstigungen und niedrigeren Wartungskosten machen Elektroautos zu einer lohnenden Investition, die nicht nur die Umwelt schont, sondern auch das Portemonnaie.

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Quellen

    • LeasePlan

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