Bosch führte vor genau zwanzig Jahren das elektronische Stabilitätsprogramm (ESP) ein, eine Weiterentwicklung des Antiblockiersystems (ABS).
Sensoren vergleichen 25mal in der Sekunde, ob das Auto dorthin fährt, wohin der Fahrer lenkt. Droht der Wagen auszubrechen, greift das ESP blitzschnell ein: Es reduziert das Motormoment und bremst gezielt einzelne Räder ab, um das Fahrzeug zu stabilisieren und Schleuderunfälle zu vermeiden.
Laut Bosch wurden so seit der Markteinführung 1995 in der Mercedes S-Klasse europaweit etwa 190.000 Unfälle verhindert und über 6.000 Menschenleben gerettet. Inzwischen gehört die Fahrdynamikregelung zur Pflichtausstattung bei allen Neuwagen in der EU. In Europa sind 80 Prozent der neu zugelassenen Pkw damit ausgerüstet, weltweit 60 Prozent.
Bosch ist der größte Anbieter und kann dieses Jahr auf 150 Millionen verkaufter ESP-Systeme seit 1995 blicken.