Für den Verkauf ab Werk werden Serienreifen für sportliche Automodelle nach den Wünschen der Autohersteller optimiert
Autohersteller bieten ihren Kunden zunehmend die Möglichkeit, ihren frisch gekauften Wagen mit bereits montierten Winterreifen abzuholen. Bei Schnee und Eis erhöht das die Sicherheit auf dem Weg nach Hause, wenn man das neue Gefährt eh noch nicht so gut beherrscht. Haben diese Reifen dann eines Tages ausgedient und müssen ausgetauscht werden, sollte man sich ihre Bezeichnung genauer anschauen. Denn die Autohersteller bestellen nicht einfach die normalen Pneus aus dem Angebot der Reifenbäcker, vielmehr lassen sie die Serienreifen nach ihren Wünschen und je nach Marken„philosophie“ in bestimmten Disziplinen optimieren.
Beim diesjährigen Winterreifentest der Autoklubs ADAC, ÖAMTC (Österreich) und TCS (Schweiz) sind sechs von 31 Reifentypen glatt durchgefallen. Unter die Lupe genommen wurden Pneus in beliebten Dimensionen für Kleinwagen und erstmals auch für Transporter.
Ganzjahresreifen stellen in punkto Sicherheit nur einen Kompromiss zwischen Sommer- und Winterreifen dar
Im Oktober denken viele Autofahrer nicht gern an den anstehenden Wechsel der Winterreifen. Denn das Geld sitzt nicht mehr so locker in der Tasche wie vielleicht noch vor Jahren, um sich ohne weiteres zwei Reifensätze für ein Auto zu leisten. Außerdem ist der Wechsel ganz schön teuer geworden, seit es Reifendruckkontrollsysteme gibt, die jedesmal neu eingerichtet werden müssen. Überhaupt mag man den ganzen Aufwand nicht: die schweren Winterreifen aus dem Keller holen, zur Werkstatt fahren – mit der man zeitig einen Termin vereinbart haben muss –, schließlich die Sommerreifen richtig einlagern. Und im Frühjahr erneut die ganze Prozedur? Nervig, zeitintensiv und teuer ist das! Sind da Ganzjahresreifen, die man sommers wie winters fahren kann, nicht eine günstige Alternative?
Das derzeit milde Wetter sollte nicht darüber hinwegtäuschen, dass die kalte Jahreszeit bevorsteht. Zur Vorbereitung auf Schnee und Eis sollte man die Sommerreifen gegen die Winterpneus austauschen (am besten achsweise, die Reifen mit mehr Profil nach hinten). Auf die Profiltiefe und auf mögliche Schäden achten. Ferner empfiehlt Aral, die Batterie zu prüfen und die Gummidichtungen von Türen und Kofferraum zu pflegen, um dem Festfrieren vorzubeugen: säubern, trocknen lassen und mit einem Pflegestift behandeln.
Die Winterreifensaison hat begonnen, das heißt: Bei Eis und Schnee sind Winterreifen Pflicht. Aber Achtung: Ab dem Produktionsjahr 2018 müssen Winterreifen das Bergpiktogramm mit Schneeflocke tragen, betont der TÜV Thüringen. Fehlt es, hat der Pneu keine Wintereignung, auch der M+S-Schriftzug gilt nicht mehr.
Strengere, aber auch klarere Bestimmungen für Winterreifen / Bei fehlenden Winterpneus am Firmenfahrzeug muss nun auch der Arbeitgeber zahlen
Was einen Winterpneu eigentlich ausmacht, das wurde zur jetzigen Saison in der Straßenverkehrsordnung neu festgelegt. „Die neue Winterreifenpflicht und die möglichen Bußgelder sind klar und deutlich geregelt. Damit hat der Autofahrer jetzt verbindliche Informationen“, erklärt die Überwachungsorganisation KÜS.
Beim Wechsel von Winter- auf Sommerreifen gilt "von O(ktober) bis O(stern)". Nur dieses Jahr sollte der Leitsatz nicht zu wörtlich genommen werden, denn Ostern ist ungewöhnlich früh bereits Ende März und das Wetter hat den Schnee mancherorts in den Frühling verlegt.
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Unsichtbare Kräfte: Auch wenn der astronomische Winteranfang am 22.12. nicht mehr weit entfernt ist, kommt die herbstliche Jahreszeit immer noch sehr stürmisch zum Ausdruck – es fegen heftige Winde über das Land und durch die Städte.