OLG Frankfurt am Main Urteil vom 2.12.2014 – 22 U 171/13 –
Der 22. Zivilsenat des OLG Frankfurt hatte in zweiter Instanz darüber zu urteilen, ob der Geschädigte eines Verkehrsunfalls auch bei angeblich einfach gelagerten Verkehrsunfällen einen Rechtsanwalt beauftragen darf, dessen Kosten dann die regulierungspflichtige Kfz-Haftpflichtversicherung zu tragen hat.
Amtsgericht Hagen Hinweisbeschluss vom 9.7.2015 – 142 C 19/15 –
Nach einem unverschuldeten Verkehrsunfall beauftragte das Unfallopfer einen Kfz-Sachverständigen mit der Erstellung des Schadensgutachtens. Auf die Kosten des Sachverständigen zahlte die eintrittspflichtige Kfz-Haftpflichtversicherung nur einen um 252,52 € gekürzten Betrag.
Mit Crashtests zeigte die Axa, welche Kraft hinter den Transportern bis 3,5 Tonnen steckt / Forderung nach Weiterbildung der Fahrer und Instruktionen für Automieter
Die Kleintransporter sind gefürchtet. Ihre Lenker sind jung, fahren schnell – ''dynamisch'' hieße es in der Werbung – und sind oft ziemlich rücksichtslos unterwegs. 2,2 Millionen Lieferwagen bis 3,5 Tonnen Gesamtgewicht sind in Deutschland zugelassen.
Landessozialgericht Hessen Urteil vom 24.3.2015 – L 3 U 47/13 –
Der 27 Jahre alte Kläger war im Rahmen einer beruflichen Umschulung in Nordhessen während einer nicht beaufsichtigten Unterrichtszeit aus dem Fenster im ersten Stock des Unterrichtsgebäudes gesprungen.
Landgericht Bochum Urteil vom 13.5.2015 - I-2 O 528/12 -
Der spätere Geschädigte stellte am 26.6.2012 gegen 14.25 Uhr in Herne seinen Pkw BMW 750 i auf dem Supermarktparkplatz an der Bahnhofstraße ab. Der spätere Beklagte ist am Unfalltage Fahrer und Halter eines älteren Opel-Vectra, der zu diesem Zeitpunkt noch einen Wiederbeschaffungswert von 1.000 € hatte.
Der Kläger ist vereidigter und öffentlich bestellter Sachverständiger für Kfz-Unfallschäden. Die Auftraggeberin des Klägers beauftrage diesen mit der Erstellung eines Schadensgutachtens an ihrem verunfallten Pkw und schloss gleichzeitig mit dem Sachverständigen eine Abtretungsvereinbarung gemäß § 398 BGB.
Die Parteien streiten über restlichen Schadensersatz nach einem Verkehrsunfall, der sich am 25.8.2014 in München ereignete. Unstreitig haftet die beklagte Kfz-Haftpflichtversicherung.
Am 2.5.2014 ereignete sich in Köln ein Verkehrsunfall. Durch den Unfall wurde das Fahrzeug des zum Vorsteuerabzug berechtigten Klägers, ein Porsche-Pkw, beschädigt.
AG Strausberg Urteil vom 26.3.2015 – 10 C 274/14 –
Am 13.12.2013 ereignete sich in Neuenhagen in Brandenburg ein Verkehrsunfall, bei dem der Pkw der Geschädigten erheblich beschädigt wurde. Die Schuld am Zustandekommen des Verkehrsunfalls trägt die Fahrerin des bei der beklagten Kfz-Haftpflichtversicherung versicherten Fahrzeugs.
Amtsgericht Hamburg-Harburg Urteil vom 12.12.2014 – 641 C 47/13 –
Am 20.1.2012 ereignete sich auf einem Parkplatz in Hamburg-Finkenwerder ein Verkehrsunfall, bei dem das Fahrzeug der Klägerin, ein VW-Polo, beschädigt wurde. Schuldhaft verursacht wurde der Unfall durch einen bei der beklagten Kfz-Haftpflichtversicherung versicherten Pkw VW-Golf Variant.
Es liegt nicht an der Raserei, es liegt nicht am Alkohol – woran liegt es dann?
Das plötzliche Abkommen von der Straße oder auf die Gegenfahrbahn kann zu harten Kollisionen mit Fahrzeugen auf der Gegenfahrbahn, mit Bäumen am Straßenrand oder in die Leitplanke führen – die üblichen Unfallursachen wie zu hohe Geschwindigkeit oder Alkohol lassen sich dann aber oft nicht feststellen.
OLG Karlsruhe Hinweisbeschluss vom 7.1.2015 – 9 U 9/14 –
Am Unfalltag war die damals elfjährige Klägerin zu Fuß zu einer Bushaltestelle unterwegs. Die Straße, die die Klägerin benutzte, hatte keine Bürgersteige. Sie benutzte den aus ihrer Sicht linken Fahrbahnrand.
Am 31.7.2014 ereignete sich in Fulda ein Verkehrsunfall, bei dem der Pkw des Geschädigten nicht unerheblich beschädigt wurde. Der Geschädigte ist polnischer Staatsangehöriger. Unfallverursacher ist unstreitig der Fahrer des bei der später beklagten Kfz-Haftpflichtversicherung versicherten Fahrzeugs.
BGH -VI. Zivilsenat- Urteil vom 28.4.2015 – VI ZR 206/14 –
Am 9.3.2009 ereignete sich in einem österreichischen Wintersportort in der Nähe der Jugendherberge ''G. Alm'' ein Unfall, bei dem ein Skifahrer schwer verletzt wurde. In der Nähe der Jugendherberge wartete ein Reisebus.
LG Halle Berufungsurteil vom 30.1.2015 – 1 S 75/14 –
Durch ein bei der Allianz Versicherung AG versichertes Kraftfahrzeug wurde der Pkw des Unfallopfers beschädigt. Die Geschädigte beauftragte den späteren Kläger mit der Erstellung eines Schadensgutachtens. Gleichzeitig trat die Geschädigte ihren Schadensersatzanspruch auf Erstattung der Sachverständigenkosten an den von ihr beauftragten Kfz-Sachverständigen ab.
LG Saarbrücken Urteil vom 11.5.2015 – 13 S 21/15 –
Am 24.6.2011 ereignete sich in Frankreich ein Verkehrsunfall. Geschädigt wurde dabei eine deutsche Spedition, die Eigentümerin des verunfallten Lkws ist. Der deutsche Lkw wurde von dem Zeugen X. gesteuert.
Sozialgericht Gelsenkirchen Urteil vom 28.10.2014 – S 37 U 238/13 –
Ein Busfahrer eines öffentlichen Nahverkehrsbetriebes im Rhein-Ruhr-Verbund lenkte seinen Linienbus im nördlichen Ruhrgebiet. Plötzlich wurde an einer Haltestelle seine Tasche, die er neben seinem Fahrersitz deponiert hatte, gestohlen.
Halbherzig durchgeführte Reparaturen bei Schadenslenkung, deren Mängel die Geschädigten nicht erkennen können – daran haben wir uns inzwischen beinahe schon gewöhnt. Wenn aber eine Vertrauenswerkstatt der Versicherung ein Auto so repariert, dass es nachher nicht einmal als verkehrssicher gilt, da fragt man sich: Müssen Menschen sterben, bevor diesem Treiben Einhalt geboten wird?