ADAC-Untersuchung ergibt: Die Faustregel „morgens teuer, abends billig“ gilt nur noch eingeschränkt / Unterschied von zehn Cent und mehr pro Liter im Verlauf des Tages
Für kostenbewusste Autofahrer, die auf die Preisschwankungen an den Tankstellen im Laufe des Tages achten, galt bislang: morgens teuer, abends billig. Diese Faustregel gilt zwar weiterhin, wie eine neue ADAC-Untersuchung zur Entwicklung der Kraftstoffpreise ergab, aber nur noch eingeschränkt. Man muss also stärker aufpassen.
Um die Urlaubskasse vor hohen Kraftstoffpreisen zu schützen, die gerade während der Ferienzeit in die Höhe schießen, sollte man möglichst nach 18 Uhr tanken, dann sind die Tankstellen am günstigsten.
Wer an einer Tankstelle vorfährt und keine freie Säule findet, darf sein Fahrzeug nicht einfach für einen längeren Zeitraum auf dem Tankstellengelände abstellen, bis es einen freien Tankplatz gibt.
Vor drei Jahren wurde die Markttransparenzstelle eingerichtet / Seitdem sind die Kraftstoffpreise gesunken
Der Kraftstoffpreis zwischen dem preisgünstigsten und dem teuersten Anbieter kann den Tag über einen Unterschied von bis zu vier Cent pro Liter ausmachen, wie Beobachtungen über einen längeren Zeitraum ergaben.
In dem beschaulichen Dorf Berchem, das weniger als 1.000 Einwohner hat und südlich der Stadt Luxemburg gelegen ist, befinden sich an der E 25/A 3 die größten Tankstellen von Shell und Aral.
Wer einen Mietwagen oder das Auto eines Bekannten fährt, weiß beim Tanken oft nicht auf Anhieb, auf welcher Fahrzeugseite sich die Tankklappe befindet.
Aral baute 2015 seine Position als Marktführer aus
Benzin- und Dieselkraftstoffe zu verkaufen ist ein hartes Geschäft. Die Mineralölfirmen und die Tankstellenpächter stehen im gnadenlosen Wettbewerb, und in kaum einem anderen Gewerbe befinden sich die Preise derart unter öffentlicher Aufsicht, sind so transparent und können von den Verbrauchern so einfach verglichen werden.
Die deutsche BP-Tochter hat eine neue Kraftstoffgeneration mit "Anti-Schmutz-Formel" eingeführt
Aral bietet seine Kraftstoffe an den Tankstellen ab sofort mit neuartigen Additiven an. Sie sollen den Fahrzeugmotor von Rückständen reinigen und gleich auch vor neuen Ablagerungen schützen. Dadurch würden die Motoren laufruhiger, die Durchzugskraft erhöhe sich, und der Verbrauch sinke, verspricht die deutsche BP-Marke.
Mercedes-Lkw können ab sofort mit Ökodiesel betankt werden, der aus Abfallstoffen wie Altfetten, Altspeiseölen sowie Ölen aus Nutzpflanzen gewonnen wird. Dieser "Hydrotreated Vegetable Oil" (hydriertes Pflanzenöl, HVO) genannte Biodiesel der zweiten Generation enthält laut Mercedes weder Schwefel noch Aromaten, bei der Verbrennung entsteht keine Asche.
Einen Roboter als Tankwart für Elektrofahrzeuge haben Wissenschaftler der Universität Chemnitz mit Partnern aus der Industrie entwickelt. Dabei reserviert der Autofahrer eine von ihm ausgewählten Ladestation am Reiseziel und wird dann "nahtlos" in die Tiefgarage zum Ladestellplatz navigiert.
Die Qualität von Benzin, Diesel und Heizöl, das beim Tanken gleich aus dem Zapfhahn in den Tank fließt, kann bislang nur durch einen Test im Labor überprüft werden.