Fahrausbildung soll nicht nach Führerscheinerwerb enden | Neue pädagogische Maßnahmen gegen Selbstüberschätzung und für vorausschauendes Fahren
Die Risikobereitschaft junger Fahranfänger und ihre Probleme, sich beim Einstieg in die motorisierte Mobilität im rauen Verkehrsgeschehen zurechtzufinden, „ist seit Jahrzehnten Gegenstand internationaler wissenschaftlicher Forschung und bildet in Deutschland regelmäßig einen Schwerpunkt in Verkehrssicherheitsprogrammen“, stellen der Diplompsychologe Jan Genschow vom Institut für Prävention und Verkehrssicherheit in Kremmen (Südbrandenburg) und Dietmar Sturzbecher, Professor für Familien-, Jugend- und Bildungssoziologie der Universität Potsdam, fest. Sie plädieren für nichts weniger als für einen Paradigmenwechsel in der Fahrausbildung.
Die Reform des Fahrlehrerrechts, deren „Eckpunkte“ schon im Oktober 2011 unter Federführung von Baden-Württemberg ausgearbeitet wurden, trat am 1. Januar 2018 in Kraft. Neu integriert in die Fahrausbildung sind Mobilitätstechnologien, dazu gehören Elektroautos und Fahrerassistenzsysteme.
Nach acht Jahren hat das Bundesverkehrsministerium erstmalig wieder die Gebühren für die Führerscheinprüfung und für die Hauptuntersuchung (HU) angehoben.
Fahrausbildung und -prüfung sollen transparenter werden | Durch das Leistungsrückmeldesystem können Fahrlehrer und -schüler Defizite beseitigen
Im System der Fahranfängervorbereitung kommt der Fahrprüfung "eine bedeutsame Rolle" für die Verkehrssicherheit zu, betonen drei Wissenschaftler der Universität Potsdam: Dietmar Sturzbecher, Professor am Institut für angewandte Familien-, Kindheits- und Jugendforschung, Philipp Luniak, der am selben Institut tätig ist, sowie Susann Mörl vom Institut für Prävention und Verkehrssicherheit. Entscheidend ist aus Sicht der Forscher, ob sich der Fahrschüler in der Zeit der Ausbildung ausreichend Fahrkompetenzen aneignet und ob er "zu einer sicheren, umweltbewussten und energiesparenden Teilnahme im motorisierten Straßenverkehr fähig ist". Diesem Anspruch wird aber die Fahrprüfung, wie sie heute durchgeführt wird, nicht gerecht.
Die Kurse sollten mehr als technische Fahrzeugbeherrschung vermitteln / Verantwortungsbewusstsein und Rücksicht sind erlernbar
Fahrsicherheitstrainings gelten, vor allem gleich nach der Fahrschule, als wirksame Fortbildung für junge Fahrerinnen und Fahrer. Mit derartigen Kursen will man das Unfallrisiko der 18- bis 24jährigen senken, das seit Jahren überproportional hoch ist.
E-Learning-Vorstoß der BASt ruft Kritik aus der Wissenschaft und aus den Reihen der Fahrlehrer hervor
Ohne theoretische und praktische Prüfung gibt es den begehrten Führerschein nicht. Er ist das Dokument für die Erlaubnis zum Führen von Kraftfahrzeugen auf öffentlichen Straßen.
Zukunftsstudie von Ford über die Vorlieben der Millennials / Flexible Innenräume und einfach zu bedienende Cockpits
Die Generation Y oder "Millennials", wie die jungen Leute zwischen 18 und 34 Jahren auch genannt werden, sind nicht so erpicht auf ein eigenes Auto gleich nach dem Abitur wie früher.