News mit dem Tag „Umwelt“

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  • Datenanalyse: Auf der Spur des Feinstaubs
    Berliner Wissenschaftler kombinieren große Mengen unterschiedlicher Daten

    Auf die Spur des Feinstaubs haben sich Wissenschaftler der TU Berlin und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz (DFKI) gemacht. „Dazu haben wir die Daten von rund 380 Feinstaubsensoren analysiert“, sagt Doktorand Mahdi Esmalioghli. Die Wissenschaftler möchten herausbekommen: Lässt sich durch die Kombination dieser Daten mit anderen Angaben, etwa zum Wetter oder zum Verkehr, ein automatisches System aufbauen, das „Erkenntnisse über die Zusammenhänge bei der Entstehung von Feinstaub in Berlin ermöglicht“? Denn nur wenn diese Beziehungen erkennbar werden, lassen sich überhaupt wirksame Maßnahmen zur Verringerung des Feinstaubs entwickeln, ist sich das siebenköpfige Forscher-Team sicher.
  • Nach zähem Ringen: EU-Parlament beschließt schärfere CO²-Grenzwerte für Autos
    Emissionen von neuzugelassenen Pkw sollen bis 2030 deutlich sinken | Hersteller noch weit entfernt

    Bereits Ende vergangenen Jahres hatten sich Unterhändler des EU-Parlaments und der Mitgliedsstaaten auf strengere Emissionsgrenzen für Neuwagen geeinigt. Ende März beschloss nun das EU-Parlament auf einer Sitzung in Straßburg die neuen Grenzwerte für Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Der Ministerrat der Mitgliedsstaaten muss noch zustimmen, das gilt als sicher. Demnach soll der CO2-Ausstoß in zwei Schritten gesenkt werden.
  • Die stadteigene Hamburger Hochbahn hat ihre mit Wasserstoff betriebenen Brennstoffzellenbusse an den Hersteller zurückgegeben und damit ein über 15 Jahre laufendes Projekt beendet – wegen Lieferschwierigkeiten. Seit 2003 fuhren die umweltfreundlichen und leisen Busse, deren Abgase aus harmlosem Wasserdampf bestehen, im Hamburger Linienverkehr. Die Flotte umfasste bis zu neun Fahrzeuge und war zeitweise die weltweit größte ihrer Art. Sie sollte nach ursprünglicher Planung sogar flächendeckend ausgebaut werden.
  • Alternative Antriebe: Wer hat Angst vor Veränderung?
    Umfrage: Sind die Autofahrer mit der Antriebsart ihres Autos zufrieden? | Technische Neuerungen zeigen: Diesel muss nicht so schmutzig sein

    Die Autofahrer in China, Deutschland und den USA haben eines gemeinsam: Ob Verbrenner, Hybrid oder Elektro – in der Mehrheit möchten sie bei dem Motortyp bleiben, der ihr aktuelles Auto antreibt, auch wenn ein neues Fahrzeug ansteht. In China und Deutschland sind über 80 Prozent mit dem Antrieb ihres Wagens zufrieden, in den USA sind es sogar 90 Prozent. Auch die Fahrer von Elektro- und Hybridautos erwägen in der übergroßen Mehrheit keinen Wechsel zu einem anderen Antrieb. Das hat Continental durch eine von Infas durchgeführte repräsentative Befragung unter Autofahrern in China, Deutschland, Japan und den USA herausgefunden.
  • BGH sieht in Betrugssoftware einen Sachmangel
    BGH - VIII. Zivilsenat - Hinweisbeschluss vom 22.2.2019 – VIII ZR 225/17

    Bisher haben es Banken, Versicherungen und große Firmen immer wieder verstanden, Urteile der obersten Bundesgerichte gegen sie zu verhindern, indem im letzten Augenblick Revisionen zurückgenommen wurden oder weil sie sich mit den Geschädigten kurz vor der mündlichen Verhandlung mit hohen Geldbeträgen außergerichtlich einigten. Dann waren die obersten Gerichte gehindert, eine Entscheidung zu treffen.

    Rechtsassessor Friedrich-Wilhelm Wortmann

  • Wie bereits in der Unfallzeitung berichtet, beabsichtigt die deutsche Bundesregierung das Dieselfahrverbot in vielen deutschen Städten dadurch zu verhindern, indem die Überschreitung des europaweit festgelegten Grenzwertes vom 40 Mikrogramm Stickstoffoxid pro Kubikmeter Luft im Jahresschnitt als geringfügig angesehen wird und damit Dieselfahrverbote bei Überschreitung des Grenzwertes bis 50 Mikrogramm Stickstoffdioxid als unverhältnismäßig angesehen werden. Das ist im Sinne der Gesundheit der Bevölkerung an Hauptverkehrsstraßen ein fauler Gesetzesentwurf. Der Gesetzesentwurf nützt nur dem desolaten Image der deutschen Automobilhersteller.

    Rechtsassessor Friedrich-Wilhelm Wortmann

  • ÖPNV-Alternative: Statt im Bus zu stecken lieber über den Dächern schweben?
    Seilbahnen sind leise und emissionsfrei und könnten den Innenstadtverkehr entlasten | Überlegungen für München | Es gibt aber auch Einwände

    Megastädte haben ein neues Transportmittel entdeckt, um dem Verkehrschaos Herr zu werden: urbane Seilbahnen. Sie entzerren bereits im bolivianischen La Paz und im US-amerikanischen Portland das tägliche Durcheinander. In der türkischen Hauptstadt Ankara wurde 2014 die größte urbane Seilbahn Eurasiens in Betrieb genommen. Sie benötigt für die 3,2 Kilometer lange Strecke, die zwei Stadtteile miteinander verbindet, zehn Minuten.
  • WLTP-Einführung – mehr Sachlichkeit!
    Was steckt hinter dem Streit um die Einführung von WLTP, RDE und Euro 6d-temp?

    Seit Wochen erhitzen sich die Gemüter an der Frage, wer schuld ist am Einbruch der Pkw-Neuzulassungen. Im September betrug das Minus satte 30 Prozent, im Oktober noch sieben Prozent, weil viele Hersteller nicht mit der Umrüstung ihrer Autos auf die neue Abgasnorm Euro 6d-temp hinterherkamen, daher konnten sie viele Bestellungen nicht erfüllen.
  • Verwaltungsgerichte hatten bisher nur zweimal Diesel-Fahrverbote für eine Stadt in Nordrhein-Westfalen verhängt. Es handelt sich hierbei um Düsseldorf und Aachen. Die Unfallzeitung berichtete darüber. Ansonsten erfolgten nur Gerichtsurteile für Großstädte außerhalb von Nordrhein-Westfalen, obwohl hier die meisten betroffenen Städte liegen. Im Ruhrgebiet sind alle größeren Städte betroffen. In Essen, Dortmund, Duisburg, Bochum, Gelsenkirchen, Bottrop und Hagen sind die festgestellten Stickstoffoxidwerte zu hoch. Auch in diesen Städten hatte die Deutsche Umwelthilfe Klagen bei den zuständigen Verwaltungsgerichten erhoben.

    Rechtsassessor Friedrich-Wilhelm Wortmann

  • Ein weiteres Verwaltungsgericht hat ein Diesel-Fahrverbot für zulässig erachtet. Am 24.10.2018 hat das Verwaltungsgericht Mainz für die Stadt Mainz entschieden, dass Diesel-Fahrverbote verhängt werden müssen, wenn bis zum Sommer nächsten Jahres keine Verbesserung der Luft eintritt. Damit liegen nunmehr Diesel-Fahrverbote für die Städte München, Stuttgart, Düsseldorf, Aachen, Berlin, Frankfurt am Main und Mainz vor. Weitere Städte werden folgen, denn weitere Verwaltungsrechtsstreite um Diesel-Fahrverbote sind rechtshängig.

    Rechtsassessor Friedrich-Wilhelm Wortmann

  • Nach Bedarf: Ioki – Das öffentliche Taxi
    18 Bedarfs-Shuttle bringen die Fahrgäste in zwei Hamburger Stadtteilen zum Ort ihrer Wahl

    In Hamburg bringt ein öffentliches Nahverkehrsmittel die Fahrgäste wie ein Taxi zu dem von ihnen gewünschten Ort. „Ioki Hamburg“ wird von dem öffentlichen Busunternehmen VHH (Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein) betrieben und besteht aus sechssitzigen Elektro-Shuttle, die so geräumig wie ein Londoner Taxi sind und auch so aussehen – beide werden vom selben Autohersteller gefertigt, der „London EV Company“ (LEVC) des chinesischen Autokonzerns Geely (Volvo, Daimler-Beteiligung).
  • Wenn Regen die Fahrbahn wäscht, fließen auch Öl von defekten Autoleitungen, kleinste Rostpartikel sowie der Abrieb von Bremsen und Reifen ins Abwasser. Alle diese Schadstoffe versucht man aus dem Wasser zu filtern, „bislang nicht zufriedenstellend“, wie Wissenschaftler für Wassertechnologie der Hochschule Ostwestfalen-Lippe herausfanden. Zu ihrer Überraschung entdeckten sie auch Mikroplastik im Straßenwasser.
  • Stationsunabhängiges Carsharing lohnt sich für Nutzer, Stadt und Umwelt: Denn der Verkehr wird reduziert, und viele Nutzer schaffen ihr Auto ab oder kaufen sich erst gar keins. Wer Carsharing nutzt, fährt zudem weniger mit dem Auto, dadurch wird die Schadstoffbelastung der Luft gesenkt, und die Parksituation entspannt sich. Das ergab eine Studie des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) in mehreren europäischen Hauptstädten. Die Untersuchung soll erst im ersten Quartal 2019 veröffentlicht werden, der zum Daimler-Konzern gehörende Carsharing-Anbieter Car2go gab vorab erste Ergebnisse bekannt.
  • Die Verwaltungsrechtsprechung ist sich seit der Revisionsentscheidung des Bundesverwaltungsgerichts treu geblieben und hat bei besonders belasteten Städten Fahrverbote für ältere Diesel-Fahrzeuge zugelassen. Auch das Verwaltungsgericht Berlin hat am 9.10.2018 so entschieden und für etwa 15 km Straßenfläche in Berlin ein Fahrverbot für unsaubere Diesel-Fahrzeuge verhängt. Bis Ende März nächsten Jahres muss der Luftreinhalteplan der Stadt Berlin das Urteil des Verwaltungsgerichts Berlin berücksichtigen.

    Rechtsassessor Friedrich-Wilhelm Wortmann

  • Nachdem bereits in München, Düsseldorf, Stuttgart, Aachen und Frankfurt am Main Diesel-Fahrverbote für unsaubere Dieselfahrzeuge durch Gerichte verhängt wurden und in Hamburg freiwillig Dieselfahrverbote für zwei Straßen eingerichtet wurden, wurde auch die Politik rege. Das Diesel-Fahrverbot für Frankfurt am Main, die Pendlerstadt in Deutschland, war wohl der ausschlaggebende Punkt, jetzt doch eine bundeseinheitliche Regelung herbeizuführen.

    Rechtsassessor Friedrich-Wilhelm Wortmann

  • Trotz Dieselkompromiss: Regierung und Hersteller unter wachsendem Druck
    Umtauschprämien und Nachrüstungen vereinbart | Kommunen fordern rasche Umsetzung

    Nach langem und zähem Ringen haben sich die Spitzen der Regierungskoalition aus CDU, CSU und SPD Anfang Oktober auf einen Weg verständigt, wie die gesundheitsschädliche Stickoxidbelastung (NOx) in Ballungszentren durch Diesel-Pkw zu verringern seien. Dadurch sollen auch drohende oder bereits ausgesprochene Fahrverbote umgangen werden. Doch bereits wenige Stunden nach Bekanntwerden des „Dieselkompromisses“ äußerten etliche Autohersteller Vorbehalte oder kündigten an, sich nicht am Gesamtpaket zu beteiligen. Anders als von den Koalitionsparteien erhofft, reißt die öffentliche Kritik nicht ab: Die Vereinbarungen seien zu wage und nicht ausreichend, heißt es von verschiedenen Seiten.
  • Offenbar zeichnet sich eine Lösung im Dieselskandal ab. Auch die Automobilhersteller haben offensichtlich jetzt verstanden, dass ihre strikte Weigerung Nachrüstungen älterer Dieselfahrzeuge auf ihre Kosten vornehmen zu lassen zu keinem Erfolg führt. Die Mehrheit der bundesdeutschen Bevölkerung ist augenscheinlich für Umrüstungen auf Kosten der Automobilhersteller. Denn die Automobilhersteller müssen haften, und zwar ohne Wenn und Aber.

    Rechtsassessor Friedrich-Wilhelm Wortmann

  • Nicht nur VW ist bei den Abgasbetrügereien betroffen, sondern auch Mercedes-Benz. Das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg hatte bei rund 70.000 Mercedes-Benz-Diesel-Fahrzeugen wegen einer illegalen Abschalteinrichtung bei der Abgasreinigung einen Rückruf angeordnet. Schon allein die Feststellung des Kraftfahrtbundesamtes, dass es sich bei rund 70.000 Mercedes-Benz-Diesel-Fahrzeugen um eine illegale Abschalteinrichtung handelt, zeigt doch, dass mittlerweile auch die Politik und die Bundesbehörden von einem Abgasbetrug ausgehen. Denn anders ist das Wort „illegal“ nicht zu verstehen.

    Rechtsassessor Friedrich-Wilhelm Wortmann

  • Nach München, Düsseldorf, Stuttgart und Aachen ist Frankfurt am Main die nächste Stadt, die Fahrverbotszonen für unsaubere Kraftfahrzeuge nach Urteilen der zuständigen Verwaltungsgerichte einführen muss. In Hamburg wurde freiwillig bereits auf zwei Straßen ein Dieselfahrverbot für ältere Dieselfahrzeuge eingerichtet. Jetzt hat das Verwaltungsgericht Wiesbaden den Luftreinhalteplan des Landes Hessen bezüglich der Luftreinhaltung im Stadtgebiet Frankfurt beanstandet und die Verwaltung verpflichtet, auch in Frankfurt Dieselfahrverbote einzurichten, weil sonst die Luft nicht sauberer wird. Frankfurt wird nicht die letzte Stadt sein, in der Dieselfahrverbote eingerichtet werden müssen.

    Rechtsassessor Friedrich-Wilhelm Wortmann