Mazda 2: Verbesserungen unter dem schmucken BlechkleidDer japanische Hersteller möbelt seinen kleinen Fünftürer auf und bietet ihn mit günstigen Sondermodellen an
Deshalb war es auch nicht nötig, der dritten Generation des kleinen 2er im Rahmen eines „Updates“ für das Modelljahr 2017 ans schmucke Blechkleid zu gehen und irgendwelche Retuschen vorzunehmen. Vielmehr fand der Schwerpunkt der Überarbeitungen unter dem Blech statt. So erhielt der Fernost-Mini serienmäßig die aus dem Mazda 6 (Mittelklasse) und dem CX-5 bekannte Fahrdynamikregelung. „Durch gezielte, vom Lenkwinkel abhängige Eingriffe in das abgegebene Motordrehmoment“, so Mazda-Sprecher Jochen Münzinger bei der Vorstellung der überarbeiteten Mazda-2-Modelle, verbessert sie die Reaktion auf Lenkbefehle und verringert erforderliche Lenkkorrekturen. Weitere Modifikationen an Fahrwerk und Lenkung sorgen für mehr Stabilität und besseren Komfort. Zusätzliche Dämmungen reduzieren zudem die Geräuschkulisse. Im Innenraum wurde die Ablesbarkeit der Instrumente nachgeschärft und hochwertigere Materialien verwendet.
Nachgebessert haben die Ingenieure aus dem Land der aufgehenden Sonne auch bei der Sicherheit. So steht als Extra für bestimmte Versionen des Mazda 2 neben einer Müdigkeitserkennung auch eine Notbremse zur Verfügung, die Hindernisse beim Parken und Rangieren hinter dem eigenen Fahrzeug erkennt und entsprechend reagiert.
Unangetastet blieb die Motorenpalette. Für den Mazda 2 steht ein 1,5-Liter-Benzindirekteinspritzer in drei Leistungsstufen zur Auswahl: mit 75, 90 und 115 PS (Normverbrauch: 4,5 bis 4,9 Liter Super auf 100 Kilometer, 105 bis 115 g/km CO2). Ebenfalls 1,5 Liter Hubraum weist der 105 PS starke Turbodiesel auf (3,4 Liter Diesel, 89 g/km CO2). Bei ersten Testfahrten mit dem durchzugsstarken Selbstzünder, der bereits bei 1.400 Umdrehungen der Kurbelwelle sein maximales Drehmoment von 220 Newtonmetern entfaltet, allerdings ermittelte der Bordcomputer auf einer Strecke mit hohem Autobahnanteil einen Verbrauch von 5,2 Liter Diesel auf 100 Kilometer (siehe „Im Detail“).
Den Einstiegspreis von 12.890 Euro für den 2er hat Mazda ebenso belassen wie die vier Ausstattungsniveaus Prime-Line, Center-Line, Exclusive-Line und Sports-Line. Dafür wurden speziell für das neue Modelljahr einige Sondermodelle aufgelegt. Sie tragen die Bezeichnungen „Kizoku“ (Benziner mit 75 und 90 PS) und „Kizoku Intense“ (Benziner mit 90 und 115 PS) und bieten laut Hersteller durch diverse Mehrausstattungen (unter anderem Touring-Paket mit Ein- und Ausparkhilfe hinten, Klimaautomatik, Sitzheizung vorn, Spurwechselassistent) einen Preisvorteil von 1.650 Euro.
Im Detail: Mazda 2 D 105 Fahrzeugsegment: Fünftürige Steilhecklimousine im Kleinwagensegment; Motor: Vierzylinder- Turbodiesel mit Common-Rail-Direkteinspritzung und 16 Ventilen; Hubraum: 1.499 ccm; Leistung: 105 PS/77 kW bei 4.000 U/min.; Maximales Drehmoment: 220 Nm bei 1.400 bis 3.200 U/min.; Beschleunigung 0 bis 100 km/h: 10,1 sec., Höchstgeschwindigkeit: 178 km/h; Kraftstoffart: Diesel; Normverbrauch: innerorts: 3,8 Liter/100 km, außerorts: 3,2 Liter/100 km, insgesamt: 3,4 Liter/100 km; CO2-Emission: 89 g/km; Abgasnorm: Euro VI; Energieeffizienzklasse: A+; Tankinhalt: 44 Liter; Theoretische Reichweite: 1.294 km; Übersetzung: Sechsgangschaltgetriebe; Antrieb: Vorderrad; Maße (Länge/Breite/Höhe): 4.060 mm/1.695 mm/1.495 mm; Radstand: 2.570 mm; Kofferraumvolumen: 280 bis 950 Liter; Leergewicht: 1.040 kg; Nutzlast: 535 kg; Zulässiges Gesamtgewicht: 1.575 kg; Anhängelast (gebremst/ungebremst): 900 kg/550 kg; Wendekreis: 9,4 m; Bremsen (vorn/hinten): Scheiben/Trommel; Räder: 5,5 J x 15, Stahl; Bereifung: 185/65 R 15 86 H; Versicherungstypenklassen: Haftpflicht: 17/Teilkasko: 21/Vollkasko: 19; Preis: 17.690 Euro. |