Bahn frei: Rettungsfahrzeuge warnen automatisch andere AutosFord entwickelt Assistenzsysteme, die Einsatzfahrzeugen den Weg frei machen und für Sicherheit an Kreuzungen und Ampeln sorgen sollen / Fahrzeug-zu-Fahrzeug- und Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation
Jedoch ist es für Autofahrer nicht immer einfach, die Signale der Einsatzwagen zu lokalisieren und zu erkennen, aus welcher Richtung sie kommen – das kann schon mal zu Verwirrung führen und wertvolle Zeit kosten, eventuell sogar gefährlich werden. Ford-Ingenieure haben deshalb eine „Einsatzwagenwarnung“ entwickelt. Durch Fahrzeug-zu-Fahrzeug-Kommunikation sendet der Rettungswagen an die Autofahrer in der nahen Umgebung Sondersignale aus. Die Technik informiert sie genau, aus welcher Richtung die Sirene kommt und wie weit das Einsatzfahrzeug noch entfernt ist. Dadurch werden sie in die Lage versetzt, die Situation exakt einzuschätzen und zügig Platz zu machen, und die Einsatzfahrzeuge gelangen schneller an die Unglücksstelle.
Erprobt wird von Ford zudem der „Kreuzungsassistent“. Er soll die Fahrer im Umfeld von Kreuzungen vor herannahenden Autos warnen, daher wird den Fahrzeugen in der nahen Umgebung automatisch die eigene Position gesendet – sofern sie mit der gleichen Technologie ausgestattet sind. Sollte eine riskante Situation entstehen, bringt das System sofort eine Warnung aus, damit die Fahrer frühzeitig reagieren und beispielsweise das Tempo drosseln können. Ein Hinweis erfolgt auch, wenn ein Autofahrer aus einer anderen Richtung kommend eine rote Ampel übersehen oder ignoriert hat.
Einen weiteren neuen Sicherheitsassistenten hat Ford bereits im vergangenen Jahr präsentiert, den „Ampelphasenassistenten“. Der arbeitet mit Fahrzeug-zu-Infrastruktur-Kommunikation und empfiehlt dem Fahrer eine Geschwindigkeit, mit der er eine grüne Welle bekommt. Um Auffahrunfälle zu verhindern, werden die Fahrer darüber informiert, wenn der Vordermann unvermittelt stark abbremst.