Rückruf: Probleme mit dem Abgas bei RenaultAuch Mercedes ist involviert | Die Royal-Kommission arbeitet
Der aktuelle Anlass für den Renault-Rückruf ist offenbar ein nicht voll funktionstüchtiges Ventil, das die Abgasnachbehandlung nur bei Außentemperaturen von 17 bis 35 Grad Celsius funktionieren lässt. In Paris liegt die Temperatur während der meisten Zeit des Jahres (acht Monate) aber unter 17 Grad.
Auch Mercedes – der Mutterkonzern Daimler ist Kooperationspartner der Renault-Nissan-Allianz – wird in die Malaise hineingezogen. Die Stuttgarter beziehen 1,5- und 1,6-Liter-Dieselmotoren für die A-, B- und C-Klasse seit 2012 beziehungsweise 2014 aus französischer Produktion. Der Daimler-Konzern versicherte stets, keine Schummelsoftware einzusetzen. Neben Renault und Mercedes wurden nun auch Vertreter von Opel zur Royal-Kommission nach Paris zitiert, weil Unregelmäßigkeiten beim Kompaktvan Zafira mit 1,6-Liter-Dieselmotor aufgetaucht sind.