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US-Zölle I: Ford gibt Donald Trump Contra
Der Autohersteller will den Focus Active nicht aus seinem chinesischen Werk in die USA importieren und ihn auch nicht auf dem Heimatmarkt produzieren

RobGal

Es war anders gedacht: Ursprünglich wollte Ford seinen in China produzierten Focus Active importieren, um den SUV-ähnlichen Kompaktwagen auf dem US-amerikanischen Heimatmarkt anzubieten. Von diesem Vorhaben hat der Autoriese mit Sitz in Dearburn nahe Detroit nun plötzlich Abstand genommen. Grund für diese Kursänderung sind die von US-Präsident Donald Trump verhängten (Kampf-)Zölle auf Importe aus China.
Ursprünglich hatte Trump die Ankündigung von Fords Verzicht auf den Imports aus China als seinen politischen Erfolg verbuchen wollen – natürlich per Twitter. Dabei gab er an, der Wagen könne nun in den USA hergestellt werden, schließlich müsse der Konzern dort keine Zölle zahlen. Dem widersprach Ford sofort: Man habe nicht die Ambition, den Focus Active auf dem Heimatmarkt herzustellen, denn bei einem wahrscheinlichen Jahresabsatz von gerade einmal 50.000 Einheiten sei das nicht profitabel machbar. Die Konzernleitung dabei erwähnte auch, dass das Unternehmen 80 Prozent aller Fahrzeuge, die es in den USA verkaufe, auch dort herstelle.

Zudem entspricht der Focus Active nicht der Produktlinie, die das Ford-Management künftig für die USA vorsieht. Der Autobauer will sich gemäß den Kundenwünschen verstärkt auf SUV und Pickups konzentrieren.

Damit hat Donald Trump eine politische Peinlichkeit mehr produziert.
Quellen
    • Foto: © chesky - Fotolia.com | Text: Olaf Walther (kb)