Steinschlag: Wenn die Windschutzscheibe ein Pflaster brauchtReparieren oder Komplettaustausch? Informationen, Tipps und Hinweise für die freie Sicht und die sichere Fahrt nach einem Steinschlag
Keine Sorgen brauchen Autofahrer zu haben, ob man sich auf eine Reparatur verlassen kann. Der TÜV Süd: „Die Reparatur von kleinen Schäden ist eine sichere Sache.“ Die heutigen Reparaturmethoden bewegen sich „auf sehr hohem Niveau“, versichert die Überwachungsorganisation. Sie seien so gut, dass der Austausch kompletter Scheibe „immer seltener nötig“ werde.
Dennoch sollte man einige Hinweise und Ratschläge beachten. Wichtig ist zum Beispiel, an welcher Stelle der Stein auf die Windschutzscheibe traf. Liegt der Schaden im Sichtfeld des Fahrers, muss ein Komplettaustausch sein. Nach oben und unten setzt das Feld für den Scheibenwischer die Grenzen. Auch Schäden, die zu nah am Scheibenrand liegen, dürfen nicht ausgebessert werden. Die mit einem Spezialharz behandelten Stellen sind zwar kaum zu erkennen, jedoch besteht bei Nachtfahrten die Gefahr von Streulicht.
Besonders wichtig: Die Reparaturstelle muss sauber und trocken sein. Deshalb rät der TÜV Süd, die Schadstelle sofort nach dem Steinschlag abzukleben. Bei Autoglasdienstleistern oder bei den Versicherungsgesellschaften erhält man spezielle „Scheibenpflaster“, die man sich vorsorglich ins Handschuhfach legt. Zur Not hilft auch ein Streifen transparentes Klebeband.
Von Reparaturkits fürs Heimwerken rät der TÜV Süd ebenso ab, wie sich an den nächstbesten Schrauber zu wenden. Denn: „Die Reparatur von Scheiben ist sicherheitsrelevant, eine einwandfreie Arbeit braucht eine Menge Spezialwerkzeug und eine besondere Ausbildung“, betonen die TÜV-Fachleute.