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Nachdem die Unfallzeitung am Donnerstag, dem 17.1.2019 über die steigende Zahl der Lkw-Auffahrunfälle am Stauende auf bundesdeutschen Autobahnen berichtet hatte, geben wir nunmehr die vorläufigen Zahlen für das Jahr 2018 bekannt. Erst ab Mitte Februar 2018 hatte die Unfallzeitung konkret über die Lkw-Auffahrunfälle berichtet. Dabei ist nicht über jeden Lkw-Auffahrunfall auf Bundesautobahnen berichtet worden. Lediglich die gravierendsten Fälle waren Gegenstand der Berichterstattung. Auch über vier Busunfälle auf deutschen Autobahnen musste berichtet werden. Diese sind in der nachfolgenden Aufstellung aber gesondert dargestellt.
Erschreckend ist, dass die Unfallzeitung seit Februar 2018 insgesamt über 42 Lkw- und Busunfälle mit insgesamt 36 Toten berichten musste. Diese Zahl ist eindeutig zu hoch und muss unbedingt gesenkt werden. Schärfere Kontrollen der Fahrer von Lastfahrzeugen und Reisebussen können helfen, die Zahl der Unfälle, die auf zu geringen Sicherheitsabstand oder Übermüdung oder Unachtsamkeit im Straßenverkehr zurückzuführen sind, zu senken. Deshalb noch einmal die Forderung nach mehr und strengeren Kontrollen. Im Folgenden stellen wir die Unfälle, über die hier berichtet wurde, zusammen:

  • 12.02.2018 auf der A 5 bei Heidelberg mit 5 Toten
  • 13.02.2018 auf der A 3 bei Limburg mit 2 Toten
  • 24.03.2018 auf der A 45 bei Wetzlar mit 3 Toten
  • 04.04.2018 auf der A 13 bei Brandenburg mit 2 Toten
  • 06.04.2018 auf der A 1 bei Bremen mit 1 Toten
  • 16.04.2018 auf der A 2 bei Oberhausen mit 1 Schwerverletzten
  • 24.04.2018 auf der A 6 bei Ansbach mit 1 Toten
  • 24.04.2018 auf der A 8 bei Miesbach mit 1 Toten
  • 11.05.2018 auf der A 45 bei Hagen mit 2 Toten
  • 18.05.2018 auf der A 57 bei Weeze mit 1 Toten
  • 18.05.2018 auf der A 1 bei Brinkum mit 1 Schwerverletzten
  • 23.05.2018 auf der A 40 bei Wankum mit 1 Toten und 1 Schwerverletzten
  • 19.06.2018 auf der A 5 bei Karlsruhe mit 1 Toten
  • 27.06.2018 auf der A 5 bei Karlsruhe Busunfall mit 1 Toten, 2 Schwer- und 29 Leichtverletzten
  • 27.06.2018 auf der A9 bei Eisenberg im Saale-Holzland-Kreis mit 1 Schwerverletzten
  • 27.06.2018 auf der A 4 bei Dresden mit 1 Schwerverletzten
  • 27.06.2018 auf der A 2 bei Hannover mit 2 Toten
  • 03.07.2018 auf der A 1 bei Dortmund mit 1 Schwer- und 1 Leichtverletzten
  • 09.07.2018 auf der A 1 bei Wuppertal mit hohem Sachschaden
  • 09.07.2018 auf der A 1 bei Dortmund mit 1 Toten
  • 07.08.2018 auf der A 10 bei Berlin mit 3 Verletzten
  • 13.08.2018 auf der A 2 bei Peine mit 3 Toten und 2 Schwerverletzten
  • 21.08.2018 auf der A 1 bei Schwerte mit 1 Schwerverletzten
  • 29.08.2018 auf der A 2 bi Lünen mit 1 Schwer- und 3 Leichtverletzten
  • 25.09.2018 auf der A 5 bei Ettlingen Busunfall mit 10 Verletzten
  • 27.09.2018 auf der A 1 bei Schwerte mit 1 Schwer- und 2 Leichtverletzten
  • 28.09.2018 auf der A 9 bei Leipzig mit 4 Toten und 4 Schwerverletzten
  • 29.09.2018 auf der A 5 bei Bruchsal Busunfall mit 3 Schwer- und 15 Leichtverletzten
  • 09.10.2018 auf der A 4 bei Bad Hersfeld mit 2 Verletzten
  • 10.10.2018 auf der A 5 bei Bad Nauheim Gefahrgut-Lkw-Unfall mit hohem Sachschaden
  • 10.10.2018 auf der A 7 bei Großburgwedel mit 5 Schwerverletzten
  • 16.10.2018 auf der A 2 bei Hannover mit 1 Toten
  • 17.10.2018 auf der A 14 bei Leipzig mit 1 Schwerverletzten
  • 18.10.2018 auf der A 1 bei Bremen mit 1 Schwerverletzten
  • 26.10.2018 auf der A 3 bi Köln mit 1 Toten
  • 07.11.2018 auf der A 7 bei Homberg /Hessen mit 1 Schwerverletzten
  • 07.11.2018 auf der A 99 bei München mit 1 Schwerverletzten
  • 14.11.2018 auf der A 1 bei Delmenhorst Busunfall mit 1 Schwerverletzten
  • 03.12.2018 auf der A 1 bei Osnabrück mit 1 Toten und 1 Schwerverletzten
  • 04.12.2018 auf der A 1 bei Osnabrück mit 1 Toten
  • 05.12.2018 auf der A 1 bei Köln mit 1 Schwerverletzten
  • 20.12.2018 auf der A 1 bei Bremen mit 1 Toten und 2 Schwerverletzten


Damit sind in der Unfallzeitung 42 Lkw-Auffahrunfälle und Unfälle mit Reisebussen allein im Zeitraum von Februar bis Dezember 2018 gelistet. Die Liste erhebt selbstverständlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Um die genauen Zahlen anzugeben, warten wir auf die Angaben des Statistischen Bundesamtes bzw. der zuständigen staatlichen Behörden, wie dem Bundesverkehrsministerium. Aber eines ist festzuhalten: Schon allein die hier gelisteten Lkw- und Reisebusunfälle sind zu viel. Die Zahl der durch Lkw- und Busunfälle getöteten Personen in 10 Monaten ist einfach zu hoch. Die Unfallforschung der Versicherungen sollte daher durch gezielte Maßnahmen dafür sorgen, dass die Zahl der Auffahrunfälle und die Zahl der Getöteten und Verletzten reduziert wird. Die Lkw- und Reisebusunfälle werden nicht von Senioren verursacht, sondern von jungen Menschen. Die Forderung der Unfallforschung des Gesamtverbandes der Versicherungen nach Eignungstesten bei Senioren (die Unfallzeitung berichtete darüber) wird durch die hier gelisteten schweren Unfälle ad absurdum geführt. Es steht eindeutig fest, dass die Unfallhäufigkeit bei jüngeren Menschen erheblich höher ist als bei Senioren. Aber auch der Staat ist gefordert, etwas gegen die Unfälle der schweren Brummis und Reisebusse zu tun. Denn Jahr für Jahr steigen die Unfallzahlen mit Beteiligung von Lastkraftfahrzeugen und Bussen.
Quellen
    • Foto: © Stefan Körber - Fotolia.com